2012/13: Gumpoldskirchen war ein Erlebnis
Tischtennis-Intercup: * Do. 01.11.2012 in Gumpoldskirchen - ATUS Gumpoldskirchen - 2. Bundesliga - 2. Liga - Österreich 0:4
Die 1. Runde im Intercup war ein Erlebnis. Beim ATUS Gumpoldskirchen gab es zwar ein 0:4 zu konstatieren, aber das Rundherum und wie sich unsere Teams (inklusive des Zweitmatchs) verkauften, das war alles sehr gut.
Der Gastgeber Gumpoldskirchen, aktuell Neunter der 2. Bundesliga und Zweiter der vorigen Intercupsaison (Trostwettbewerb), gewann in eigener Halle vor 80 begeisternd mitgehenden Zuschauern souverän. Unter den Ehrengästen war auch der Intercup-Organisator Helmut Grammanitsch.
Beim Spiel hatten die Verantwortlichen an alles gedacht. Zur Eröffnung der Partie ertönten für beide Teams die Nationalhymnen. Hallensprecher und ATUS-Obmann Rudi Reitner hatte zuvor die Zuschauer und Spieler begrüßt. Der aufbrausende Applaus für die Gumpoldskirchener als auch für die Weißenborner war phänomenal. Dass auch Schiedsrichter Jefim Ruderman lautstark begrüßt wurde, zeigt, wie großartig die Atmosphäre war.
Zum Spiel:
So klar, wie das Endergebnis von 4:0 aussieht, waren die drei Einzel allerdings nicht ganz.
Zwar hatte man oft den Eindruck, die ATUS-Akteure konnten noch locker zu legen, aber das Auftreten der Weißenborner war trotz allem anerkennenswert. Wolfgang Rauscher, der das WSV-Trio betreute, schwärmte in der einheimischen Presse: „So stark habe ich sie in der Bezirksliga nicht gesehen.“
Den Auftakt machte Kai Breuer gegen einen hochmotivierten Alexander Reitner. Kai versuchte kurz zu spielen, um ins Spiel zu kommen. Die „Topspinmaschine“ Reitner war flink auf den Beinen und kam immer wieder mit seinen harten Schlägen durch. Am Ende war es eine klare Angelegenheit in drei Sätzen.
Jens Büchner stand anschließend Gerald Sattler gegenüber. „Ich habe mich gefreut, dass ich gegen Gerald dran kam“, erzählte Jens danach, „da wir als Mannschaftsverantwortliche im Vorfeld alle Absprachen vorgenommen hatten.“
Am Tisch war die Begegnung lange sehr ausgeglichen. Jens Büchner war überhaupt nicht chancenlos. Der 1. Satz ging mit 12:10 an den Weißenborner. Eine kleine Schwächephase im zweiten Durchgang nutzte Sattler und siegte 11:6. In den beiden folgenden Sätzen hielt Jens immer wieder gut mit, blockte gut mit Rück- und Vorhand. Sattlers gutes Rückschlagspiel entschied die Partie (11:7, 11:5).
Ein spektakuläres Spiel war zwischen Franziska Müller und Franz Kraus-Güntner zu erwarten. Auf der einen Seite die offensiv spielende Linkshänderin, auf der anderen Seite der Defensivspezialist.
Franzi erhielt im Nachgang viele anerkennende Worte der einheimischen Zuschauer, denn sie spielte ruhig und unbekümmert auf, zog Topspins und ergatterte sich zahlreiche schöne Punkte. Kraus-Güntner, die Ruhe selbst, brachte die Mehrzahl der Bälle auf den Tisch zurück und zeigte auch ab und an, dass er nicht nur verteidigen kann. Beim 11:8, 11:6 und 11:3 wurden die Zuschauer bestens unterhalten und die Spieler konnten die Atmosphäre genießen.
Im vierten Match des Tages traten Kai Breuer und Franziska Müller gegen Alexander Reitner und Gerald Sattler an. Die drei Sätzen waren alle von den Österreichern bestimmt, die damit den 4:0-Gesamterfolg perfekt machten.
Spielstatistik:
Gumpoldskirchen: Alexander Reitner, Franz Kraus-Güntner, Gerald Sattler (alle 1 Punkt) - Alexander Reitner/Gerald Sattler (1); Weißenborn: Jens Büchner, Kai Breuer, Franziska Müller - Kai Breuer/Franziska Müller.
Im Vorspiel, im Duell der zweiten Mannschaften, setzte sich Viertligist Gumpoldskirchen mit 6:3 durch. Die drei Punkte für Weißenborn holten Franz Gobel (2) und Dirk Büchner/Steffen Schulze im Doppel.
Pech, dass sich Dirk in seinem zweiten Einzel verletzte und kurzzeitig im Krankenhaus untersucht wurde. Ein Muskelfaseranriss wurde diagnostiziert, der ihn zu einer 4- bis 6-wöchigen Pause zwingt.
Spielstatistik:
Gumpoldskirchen: Stefan Rauchegger, Erich Mauerböck (beide 2 Punkte) – Martina Cechovska (1) und Thomas Fürst – Rauchegger/Fürst, Cechovska/Mauerböck (1);
Weißenborn: Wolfgang Rauscher, Steffen Schulze – Franz Gobel (2), Dirk Büchner – Büchner/Schulze (1), Gobel/Rauscher.
Nach dem Spiel und der anerkennenden Gratulation an unsere siegreichen Gastgeber wurde erzählt und erzählt. Mit Spielern und Zuschauern gab es zig Themen, über die geplaudert wurde.