Ansehnliches Spiel vor Geisterkulisse

Tischtennis-Intercup: Vorrunde * 11.November 1995 in Altenkirchen - ASG Altenkirchen (Deutschland) - Oberliga - 4.Liga - Deutschland 0:7

Das zweite Vorrundenspiel führte die Holzländer ins rheinland-pfälzische Altenkirchen. Dort traf man auf den Vorjahresfünften der dortigen Verbandsliga. Die ASG hatte in ihrem ersten Intercupmatch der Saison beim ATUS Gumpoldskirchen aus Österreich mit 2:5 verloren.

Die Gastgeber bestätigten ihre Favoritenrolle in den Einzelspielen. Die offensive Spielweise der Altenkirchener behagte den WSV-Akteuren nicht. Chancenlos waren Kunert & Co. aber keinesfalls. Chancen, zumindest zu Satzgewinnen zu kommen, waren vorhanden.
Knapp verlor Winfried Kunert sein erstes Spiel gegen den ehemaligen russischen Schüler-Nationalspieler Ens mit 1:2-Sätzen. Das Doppel mit Jens Büchner und Winfried Kunert hätte ebenfalls eine Resultatsverbesserung bringen können. Mit 18:21 und 21:23 gingen die Sätze jedoch knapp verloren.

So unterlag der WSV zu deutlich mit 0:7. Daran, dass der Gastgeber die Tische als Sieger verlassen würde, entstand nie ein Zweifel. Ein Wenig mehr hatten sich die Weißenborner allerdings erhofft.

Enttäuschend war der Rahmen der Begegnung. Einen Vergleich mit dem Weißenborner Heimspiel gegen den GKS Gorzow aus Polen sowie dem Verbandsliga-Spitzenspiel beim TSV 1880 Gera-Zwötzen, das eine Woche vorher stattgefunden hatte, konnte man nicht im Entferntesten anstellen. Während diese beiden Spiele auch von den Emotionen der Zuschauer lebte, fand das Spiel vor einer Geisterkulisse, besser gesagt, fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Schade.

Die Spielstatistik

Altenkirchen: Tschäpe, Ens, Reinartz (alle 2 Punkte) - Reinartz/Tschäpe (1); Weißenborn: Winfried Kunert, Jens Büchner, Achim Plötner - Jens Büchner/Winfried Kunert