WSV-Team überrascht und fährt einen Sieg ein - Umjubelter 5:2-Erfolg gegen De Treffers
Tischtennis-Intercup: “CITTA die VERONA – consolazione del TT-Intercup“ (Trostwettbewerb) * 13.Dezember 2002 in Weißenborn - De Treffers Roelofarendsveen - 2e Divisie - 3.Liga - Holland 4:1 (5:2)
Der Weißenborner SV 1882 hat sein Spiel im "Citta di Verona" gegen De Treffers aus Holland mit 4:1 gewonnen und zieht damit in die nächste Runde ein.
Nachdem die Holzländer zuletzt gegen Drittligisten aus Österreich und Belgien immer das Nachsehen hatten, war die Mannschaft ohne große Erwartungen ins Spiel gegangen. Gegen De Treffers aus der 2.Division spielten die Weißenborner sehr gut auf, steigerten sich im Laufe des Spiels immer mehr, hatten Fortuna mit einigen Ballwechseln auf ihrer Seite und siegten verdient.
Steffen Schulze hatte den Auftakt gemacht. Gegen Marcel Warmerdam verlor der Defensivspieler im 1.Satz mit 7:11. Die Nervosität, das Auftakteinzel bestreiten zu müssen, war ihm anzumerken. Ab dem 2.Durchgang lief es besser. In der Abwehr stand Steffen immer sicherer und brachte seinen Kontrahenten mit platzierten Bällen aus dem Rhythmus. Das 11:7 bedeutete die Wende im Spiel. Dem baumlangen Holländer gelang nicht mehr fiel. Die entscheidenden Bälle spielte Steffen, der unter großem Jubel der Zuschauer mit 11:8 und 11:5 für die 1:0-Führung sorgte.
Dirk Büchner traf in der zweiten Partie auf die Nummer eins von De Treffers. Mit dem variablen Topspinspiel von Riko van Veen kam Dirk nicht so gut zurecht. Obwohl das Spiel sehr ausgeglichen verlief, war Dirk kein Satzgewinn vergönnt. Beim 7:11, 6:11 und 8:11 spielte er unter seinen eigentlichen Möglichkeiten, wie er nach dem letzten Ballwechsel selbst eingestand. Trotzdem war durch seine Leistung allen Zuschauern klar, dass an diesem Tag mehr als nur ein Achtungserfolg möglich ist.
Das bestätigte Jens Büchner im dritten Einzel. Gegen Sander van der Meer spielte er sehr konzentriert. Dadurch hatte er von Beginn an die Oberhand. Mit einem verbesserten Aufschlagspiel als zuletzt und einem variablen Allroundspiel holte er sich mit 11:5 und 11:8 die ersten beiden Sätzen. Als sein Gegner immer stärker wurde und alles nach einer Niederlage aussah, konnte Jens den 3.Satz umbiegen und markierte mit dem 11:9 im 3.Satz den 2:1-Zwischenstand.
Nun folgte das matchentscheidende und wie sich alle einig waren das beste Spiel des Abends. Im Doppel standen Jens Büchner und Steffen Schulze Marcel Warmerdam und Riko van Veen gegenüber. In einer Begegnung mit vielen guten Ballwechseln war es jederzeit spannend, da es kaum klare Führungen gab. Mit 12:10 gewannen die Weißenborner Durchgang eins, was sich als sehr wichtig herausstellte. Im 2.Satz standen die Holländer nämlich günstiger und konnten einen 11:4-Erfolg verbuchen. Mit jeweils 11:9 endeten die beiden folgenden Sätze - einmal gewannen die Gastgeber, einmal die Holländer. Im Entscheidungssatz führte das WSV-Doppel mit 5:2, konnte den Vorsprung aber nicht halten. Als beim 10:8 zwei Matchbälle zu verzeichnen waren, kämpften Warmerdamm/van Veen weiter und verkürzten. Die zweite Möglichkeit nutzten dann die Weißenborner und siegten mit 11:9.
Jetzt benötigte der WSV nur noch einen Punkt, um den nicht für möglich gehaltenen Gesamtsieg perfekt zu machen. Steffen Schulze krönte gegen Riko van Veen seine tolle Leistung an diesem Tag. Als es in den 5.Satz ging, hatte er schon gezeigt, warum er sich in diesem Jahr bis ans Brett eins des WSV spielen konnte. Mit seinem konsequenten Abwehrspiel zog er dem Holländer den Zahn. Bei den letzten Ballwechseln platzierte er seinen Gegenüber ein ums andere Mal aus. Steffen markierte mit einem 11:7 den Siegpunkt für die Weißenborner.
Beim Stand von 4:1 wurde die restlichen Spiele noch ausgetragen, in denen Jens Büchner mit einem 3:1-Sieg über Marcel Warmerdam und Dirk Büchner durch ein 0:3 gegen Sander van der Meer den Endstand von 5:2 herstellten.
Weißenborn feierte nach 1996 den zweiten Sieg im Intercup. 5:2 war auch damals der Endstand gegen den UTTC Hörbranz aus Österreich.
Die Spielstatistik
Weißenborn: Steffen Schulze, Jens Büchner (beide 2 Punkte), Dirk Büchner - Jens Büchner/Steffen Schulze (1); De Treffers: Riko van Veen (1 Punkt), Marcel Warmerdam, Sander van der Meer (1) - van Veen/Warmerdamm.