Tischtennisaselya [13.05.14/bj]: Als der WSV am 16. April 2011 zu den Aufstiegsspielen zur Verbandsliga nach Erfurt reiste, machte sich das Team nichts vor. Was gelingt, das gelingt. Gut verkaufen und dann mal schauen. Mit der gleichen Einstellung setzte sich der Tross am Sonnabend nach Dachwig in Bewegung... Bekanntlich mit dem gleichen erfolgreichen Ergebnis!

Mit drei Autos fuhren unsere Cracks und Fans nach Dachwig. Die Turnhalle liegt am Sportplatz, auf dem sich vor zweieinhalb Woche Fußball-Drittligist Rot-Weiß Erfurt zu einem mühsamen 2:1-Pokalerfolg im Thüringer Halbfinale gegen den gastgebenden Verbandsligisten Blau-Weiß Dachwig quälte.

Nicht gequält, sondern locker trotz der Anspannung vor so einem wichtigen Spiel wurde die Partie begonnen. Schwarza wartete bis kurz vor Spielbeginn auf den sechsten Mann, besser gesagt die Nummer 1, Ralf Hamrik. Dann konnte es losgehen.

Moralisch unterstützt von Kai's Vater Jörg und Tim, der uns mal wieder auswärts die Daumen drückte, startete die Partie. Sebastian und Benjamin hatten ihre Hände fürs Klatschen ebenso geölt wie Jens, der nach seiner Handgelenks-OP nicht spielen konnten und zuschauen musste. Die Mutter der Kompanie, unsere Ute, hatte Kaffee und Kuchen dabei... Dazu kam Franzi's Meister-Doppelpartnerin Christiane Frank aus Schlotheim. Es konnte eigentlich gar nichts schief gehen.

Die Partie hat ja Stefan im Spielbericht bestens beschrieben. Vielleicht wäre die Partie enger geworden, wenn Schwarzas etatmäßige Nummer 1. Bestimmt. So oder so, verdient hat sich die Mannschaft den Erfolg sehr wohl.

Dass ausgerechnet unsere Franzi um Punkt 12.30 Uhr nach drei Stunden Gesamtspielzeit auf 8:3 stellte, war schon ein bewegender Moment. Die, die uns die gesamte Saison wie vornweg Wolle und Stefan führte und genau wusste, dass sie sich im Falle des Erfolgs in die 2. Bezirksliga katapultiert, machte den Aufstieg quasi perfekt. Denn klar war, dass der WSV auf alle Fälle noch einen Punkt holen würde. Unsere Jungs an den hinteren Brettern waren an diesem Tag zu gut aufgelegt.

Steffen zeigte mal wieder seine Klasse. Trotz und vielleicht gerade wegen der „Arztvermeidung“ in den letzten Wochen kniff er rechtzeitig die Pobacken zusammen (zweimal Training in acht Wochen reichten tatsächlich) - und er machte mit seinem zweiten Einzelerfolg alles klar. Im übrigen war es Steffen auch damals vor drei Jahren, der den Schlusspunkt zum entscheidenden Sieg über Neuhaus-Schierschnitz holte und den Aufstieg perfekt machte.

Ja, das 9:3 war das I-Tüpfelchen einer klasse Saison. Den Ausfällen getrotzt und mit der 2. Mannschaft als Rückhalt gelang die Rückkehr in die Verbandsliga. Als „Dorfklub“, wie es Dirk schrieb, muss man das erst einmal schaffen! Das ist aller Ehren Wert! (Der Statistiker bemerkt an dieser Stelle, dass der WSV nicht nur zum zweiten Mal über die Aufstiegsspiele in die Verbandsliga marschiert, sondern weiterhin der einzige Ostthüringer Vertreter ist, dem das gelang. Alle anderen Starter gratulierten ihren Gegnern...)

Tatsächlich war gar nichts vorbereitet, was die Ausgestaltung einer etwaigen Siegesfeier anbelangt. Wie vor drei Jahre halt... Bei Tilo fanden wir im Garten eine freie "Fläche" (Herzlichen Dank dafür!)
Ohne also vorher geplant zu haben, umso melodischer wurde der Rest des Tages. Im wahrsten Sinne des Wortes. Langsam aber stetig in Gang kommend entwickelte sich die Siegesbande zur vorgerückten Stunde zu einer sangesfreudigen Kombo von Feierbiestern! Dem Fass „Holzlandbräu“, unser Sponsor „Mieze“ Thomas Büchner hatte sofort reagiert, sei Dank, dass die Stimmen abgerundet klingen konnten. Der melodische Gesang war Siegern angemessen. Nicht immer die Töne treffend, aber aus voller Brust! Ein herrlicher Abend, ihr Heidelerchen!

Danke an Alle, die da waren; an Alle, die uns im Vorfeld und am Tag des Aufstiegsspiels die Daumen gedrückt haben! Danke an alle Freunde und Sponsoren!

 

P.S.: Schöne Grüße, Euer Heino!

 

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