1960er: Weißenborner Talente sind Gold Wert
Mit dem Aufstieg aus der Kreisliga in die Bezirksklasse 1959 hatte Weißenborn die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt. In der neuen Umgebung hatte man sich schnell zurecht gefunden und sich im Mittelfeld festgesetzt.
Junge Spieler drängten mit den Jahren in die erste Reihe. Allen voran Winfried Kunert, das größte Weißenborner Talent, das innerhalb kürzester Zeit zum Spitzenspieler in der 1.Mannschaft wurde. 1964 konnte er mit seinen Mannschaftskameraden die Qualifikation für die 2.Liga schaffen. Im Ausscheidungsspiel wurde Rotation Pößneck II mit 11:8 geschlagen.
In der darauf folgenden Saison tat sich unsere Mannschaft schwer, konnte aber vor Motor Hermsdorf ins Ziel kommen und die Klasse halten. Zu einem Spitzenteam reifte Traktor endgültig 1965/66, als man mit nur einer Niederlage und einem Punkt Rückstand hinter Fortschritt Weida Zweiter wurde.
Im gleichen Spieljahr schlug die Geburtsstunde der 2.Mannschaft auf Bezirksebene. Zuvor war sie schon im Kreis auf Punktejagd gegangen. Bernd Büchner nahm damals die Geschicke in die Hand und wurde mit 23 Jahren Kopf der Mannschaft. Mit immerhin zwei Erfolgen startete der Sechser im Jahr eins verheißungsvoll.
Die Reserve etablierte sich und die Erste stieg auf. 1966/67 war man der Konkurrenz überlegen. Obwohl es nach der 1.Halbserie nicht gut aussah, stand Traktor am Ende auf Rang eins. In der Hinrunde hatte man gegen den direkten Kontrahenten von Einheit Gera II mit 7:11 verloren. Erst der Sieg im Rückspiel und eine makellose Serie von sieben Erfolgen machten den Weg frei.
Als Neuling in der 1.Liga machte Weißenborn von Beginn an eine gute Figur. Mit dem 6.Platz war jeder sehr zufrieden. 1968/69 wiederholte die Mannschaft die Mittelfeldplatzierung und hätte sich wohl auf Dauer in der höchsten Spielklasse des Bezirkes festgesetzt, wenn Winfried Kunert nicht nach Gera gegangen wäre. Den 'Langen' zog es aus familiären Gründen weg. Er wechselte im Winter 1969 zu Einheit Gera.
