Tichtennis [17.03.2015/bj]: Beim Spitzenreiter Sponeta Erfurt 2 hingen die Trauben für unsere 'Erste' sehr hoch. Unter dem Umstand, dass der WSV-Einser Wolfgang Rauscher wegen der Mitteldeutschen Meisterschaft der Senioren nicht spielte, zogen sich die Holzländer beim viel zu klaren 3:9 mehr als achtbar aus der Affäre.
Verbandsliga-Staffel Ost – Sa. 14.03.15 – 17.00 Uhr
TTZ Sponeta Erfurt 2 – Weißenborner SV 1882 9:3
Vor dem Wochenende der Entscheidung um die Staffelmeisterschaft - Erfurt spielt dann gegen Weimar und Saalfeld – wollten die Erfurter nichts anbrennen lassen.
In den Doppeln gelang es Sebastian Darr und Franz Gobel, gegen Lange/Gierga in vier Sätzen zu gewinnen. Für das Interimsdoppel war der Sieg sensationell und die Freude umso größer.
Am Nachbartisch hatten es Stefan Dietl/Kai Breuer gegen Burkhardt/Anding erwartungsgemäß schwer und unterlagen (1:3).
Mit dem aufs Doppel 3 gerückten Duo Jens Büchner/Steffen Schulze standen die Chancen gut, dass Weißenborn mit 2:1 in Führung geht. Nur verletzte sich Jens im Spiel nach seiner OP vor Jahresfrist wieder an seinem rechten Handgelenk. Er spielte mit Steffen die Partie gegen Cramer/Rohn noch zu Ende. Ans Gewinnen war dadurch aber nicht mehr zu denken (1:3).
Im Einzel verkaufte sich Stefan Dietl gegen Burkhardt sehr gut. Der Ex-Schmöllner behielt am Ende wegen des unausgewogenen Verhältnisses an Netz- und Kantenbällen in fünf Sätzen die Oberhand.
Jens Büchner konnte im Einzel nicht mehr antreten. Die erste Untersuchung des Gelenks am Montag verlief wenig erfreulich. Das genaue Ergebnis soll in ca. zwei Wochen folgen.
Das mittlere Paarkreuz machte es an diesem Tag richtig gut. Franz Gobel hatte Rohn mehr als nur „auf der Pfanne“, belohnt sich aber nicht (2:3). Steffen Schulze bewies seine Klasse gegen Lange (3:1). Steffen lieferte insgesamt überhaupt eine starke Leistung ab.
Sebastian Darr versuchte sich anschließend gegen Cramer, konnte aber nicht mehr machen, als sich gut zu verkaufen (0:3).
Zwischenstand: 2:6.
Kai Breuer machte es gegen Gierga spannend. Das sehenswerte Spiel endete mit dem 11:8 im 5. Satz für den richtigen aus Weißenborner Sicht.
Stefan Dietl musste dann gegen Anding ran. Der junge Sponeta-Spieler geizte nicht mehr reihenweisen starken Bällen und zeigte, dass er für die Verbandsliga ein Ausnahmeakteur ist (0:3).
Nachdem Erfurt einen weiteren Punkt kampflos bekam, konnte Franz Gobel vielleicht noch etwas reißen. Er spielte gegen Lange ähnlich gut wie in seinem ersten Einzel und brachte den Routinier zeitweise völlig aus dem Konzept. Wieder fehlte am Ende leider die Belohnung in Form eines Sieges. Franz unterlag in fünf Sätzen.
Beim Stand von 3:9 war die Partie vorüber. Wenn Franz' Spiel gekommen wäre, hätte Steffen am Nachbartisch eventuell gegen Rohn nachlegen können. Das zeigt, dass das Resultat nicht die tatsächlichen Kräfteverhältnisse wieder gibt.
Zu bemerken ist noch, dass die Spielverhältnisse angesichts der frostigen Temperaturen irregulär waren. Freilich kann der Verein wenig dafür, aber dass die Stadt Erfurt am Wochenende die Heizung in der Halle abdreht, ist wenig sportlerfreundlich.
Erinnert haben die Temperaturen an die Sonntagmorgenspiele im Dezember oder Januar auf dem Rüdersdorfer Saal. Die „alten“ Sportfreunde werden sich noch dran erinnern...
Was Positives gab es noch. Noch vor der Heimfahrt kam die Info, dass das ersatzgeschwächte Weida bei Schott Jena 4 mit 2:9 unterlegen war, so dass nun endgültig feststeht, dass die Osterburger nicht mehr am WSV vorbei auf Rang 8 vorrutschen können. Der Klassenerhalt ist damit perfekt!
Es spielten:
Erfurt 2: Andreas-Matthias Anding (1,5+1), Rene Burkhardt (1,5+1), Michael Lange (1), Samuel Rohn (1,5), Andreas Cramer (1,5), Sebastian Gierga
WSV: Stefan Dietl, Jens Büchner, Franz Gobel (0,5), Steffen Schulze (1), Kai Breuer (1), Ersatzmann Sebastian Darr (0,5).