Tischtennis [03.03.2015/bj]: Unsere 'Erste' musste zweimal hintereinander ohne Wolfgang Rauscher (Urlaub+Krank) auskommen und so war klar, dass es sich gegen Windischleuba und Saalfeld eher nicht um Duelle auf Augenhöhe handeln würde. Beide Partien gingen klar an die Gegner. Die Spielrückblicke...
Verbandsliga-Staffel Ost - Sa. 21.02.15 – 17.30 Uhr
Weißenborner SV 1882 – SC Windischleuba 2:9
Windischleuba hatte sich nach dem 6:9 im Hinspiel viel vorgenommen. Beim WSV wurde Alexander Wiegand für Wolfgang Rauscher eingesetzt. Dirk Büchner war nach seinem erfolgreichen Einsatz gegen Windischleuba in der Vorrunde eigentlich vorgesehen. Um Alex aber einmal wieder eine Chance zu bieten, wurde gewechselt.
Die Kräfteverhältnisse waren von vornherein also deutlich geklärt.
Alle drei Doppel gingen verloren, wobei Jens Büchner/Steffen Schulze gegen Jahn/Fehse schon 2:0 führten und danach nicht mehr so recht ins Spiel fanden.
Alexander Wiegand/Stefan Dietl gegen Paul/Voitzsch und Breuer/Gobel gegen Haese/Schmidt unterlagen jeweils in drei Sätzen.
In den Einzeln setzte sich der Trend fort. Stefan Dietl fand gegen Mirko Fehse kein Mittel und Jens Büchner scheiterte an der Aufschlagkunst von Benjamin Paul (jeweils 0:3).
Dass der WSV dann ganz und gar mit 0:5 in Rückstand geriet, lag nicht zwingend an Oliver Haese. Der spielte zwar solide, aber Franz Gobel machte aus seiner technischen Überlegenheit nichts (1:3).
Steffen Schulze forderte anschließend Silvio Voitzsch und ließ ihn ganz schlecht aussehen. Steffen ganz trocken nach dem Spiel: „Ich war davon ausgegangen, dass ich keine Chance habe.“ Befreit hatte er folglich zuvor aufgespielt und Voitzsch mit seinem Abwehrbällen zur Verzweiflung gebracht. Mit dem 3:0 sicherte Steffen dem WSV den ersten Punkt des Tages.
Ein zweiter Zähler sollte noch folgen. Kai Breuer schlug in fünf Sätzen Clemens Schmid.
Sehr gut verkaufte sich anschließend Alexander Wiegand gegen Jahn. Der 1:3-Endstand hätte durchaus auch andersherum lauten können.
Das 1. Paarkreuz beschloss den aus Ergebnissicht gebrauchten Tag. Stefan Dietl gestaltete seine Begegnung gegen Benjamin Paul knapper als sein erstes Einzel. Am Ende hieß es trotzdem, dem Gegner zu gratulieren (1:3).
Am Nachbartisch rackerte Jens Büchner, der sich mit Mirko Fehse eine ansehnliche Partie lieferte. Leider mit dem besseren Ende für den Windischleubaer.
Das Endergebnis von 2:9 war vielleicht etwas zu deutlich, aber in Anbetracht des Fehlens der WSV-Nummer eins auch irgendwo logisch.
Die anschließende Verlängerung beider Mannschaften nach Spielschluss war der Höhepunkt des Tages. Auf ein Neues in der nächsten Saison! :)
Der Blick galt nach Spielende der Partie in Weida. Hätte der TuS Osterburg gegen Weimar verloren oder Remis gespielt, wäre Weißenborn auch theoretisch durch gewesen und hätte den Klassenerhalt geschafft. Durch das 9:7 der Weidaer muss halt noch etwas gewartet werden, bevor der Ligaverbleib endgültig feststeht.
Die Aufgebote:
WSV: Stefan Dietl, Jens Büchner, Franz Gobel, Steffen Schulze (1), Kai Breuer (1) und Ersatzmann Alexander Wiegand;
SCW: Benjamin Paul (2,5), Mirko Fehse (2,5), Silvio Voitzsch (0,5), Oliver Haese (1,5), Clemens Schmidt (0,5) und Rico Jahn (1,5).
Gast-Kommentar von Benjamin Paul: Nach der mäßigen Vorstellung mit den Begleitumständen im Hinspiel hatte man irgendwie das Bedürfnis etwas gut machen zu müssen. Durch das Fehlen der Weißenborner Spitze Rauscher, war der SC zwar favorisiert aber dennoch gewarnt vor der Heimstärke der Gastgeber in der engsten Halle der Verbandsliga.
Die Doppel stellten bereits die Weichen für den Ausgang der Partie. Paul/Voitzsch spulten souverän ihr Pensum herunter und hatten keinerlei Probleme mit Dietl/Wiegand (0:3). Am Nachbartisch sahen Fehse/Jahn gegen Büchner/Schulze nach den ersten beiden Sätzen (-4;-3) wie die sicheren Verlierer aus. Doch die Windischleubaer änderten ihre Spielweise und hatten am Ende die besseren Nerven (3:2). Ähnlich spannend verlief die Paarung Haese/Schmid gegen Gobel/Breuer. Dabei gelang es den Pleißentalern durch Abwehr von fünf Satzbällen die Sätze eins und drei zu "stehlen", was zu einem 3:0-Sieg führte.
Durch die Siege von Paul, Fehse und Haese gegen Büchner, Dietl und Gobel konnte man die hervorragende Ausgangsposition noch verbessern und mit 6:0 davon ziehen. Die erste Gästeniederlage musste dann Voitzsch gegen Schulze einstecken, der kein Mittel fand, um das Abwehrspiel seines Gegners zu durchbrechen. Eine überflüssige Niederlage musste Schmid gegen Breuer einstecken, obwohl er das Spiel beim Zwischenstand von 2:1 im Griff zu haben schien und insgesamt auch mehr Bälle als der Gegner gewann (2:3). Dass dies nur eine Randnotiz bleiben sollte, dafür sorgten anschließend Jahn sowie zum wiederholten Male Paul und Fehse mit zum Teil hart erkämpften Siegen gegen Wiegand, Dietl und Büchner.
Alles in Allem ein schöner Abend für uns, was nicht nur am Ausgang des Spiels, sondern viel mehr auch an der gemütlichen Runde im Anschluss daran lag. Wir kommen gerne wieder.
Verbandsliga-Staffel Ost - So. 01.03.15 – 10.00 Uhr
1. TTC Saalfeld - Weißenborner SV 1882 9:3
Da unsere 2. Mannschaft um den Klassenerhalt kämpft und das Team komplett gegen Zeulenroda spielen sollte, reiste zur morgendlichen Sonntagsstunde Edelreservist Sebastian Darr mit nach Saalfeld.
Bei Saalfeld war die Situation ähnlich. Für den verhinderten Ronny Dobermann rückte Christian Becker aus der 'Vierten' ins Team.
Die Begegnung war im Großen und Ganzen ein Spiegelbild der Begegnung der Vorwoche.
Die ersten Doppel verliefen einseitig gegen den WSV. Sebastian Darr/Stefan Dietl harmonierten zwar gut, aber Eichhorn/Viebranz sind dann doch ein Kaliber größerer Art (0:3).
Jens Büchner/Steffen Schulze suchten den taktischen „Stein der Weisen" gegen Bickel/Neise – und fanden ihn nicht (0:3).
Kai Breuer/Franz Gobel machten es spannend, um letztlich mit 11:4 im 5. Satz doch standesgemäß gegen Dick/Becker zu gewinnen.
Im 1. Paarkreuz mühten sich Stefan Dietl und Jens Büchner redlich, aber Zählbares sprang nicht heraus. Knappe Satzgewinne blieben verwehrt. Die größte Siegeschance hatte Stefan gegen Bickel, als er schon mit zwei Sätzen in Führung lag (2:3).
In der Mitte brillierte Steffen Schulze gegen Eichhorn und verdiente sich mit tollen Abwehraktionen den 3:2-Erfolg.
Beim Stand von 2:4 konnte man jetzt auf den Anschluss hoffen. Aber nichts da. Franz Gobel, spielerisch absolut überlegen gegen Neise, verlor in fünf Sätzen. Von einer taktischen Linie war nichts zu erkennen. Karli Neise grinsend nach dem Spiel: „Hält er mich in der Vorhand und zieht sein Spiel durch, gehe ich mit einem 0:3 vom Tisch.“
Sebastian Darr machte es danach gegen Dick ordentlich, aber „Maiki“ zeigte, dass er es als Linkshänder immer noch drauf hat (0:3).
Kai Breuer durfte sich anschließend - bei allem Respekt vor dem Gegner - über seinen einfachsten Spielgewinn der Saison freuen. Beim 3:0 gegen Becker genügte eine lockere Leistung.
Jeweils in drei Sätzen unterlagen anschließend Stefan Dietl gegen Viebranz und Jens Büchner gegen Bickel. Stefan konnte seinen Hinrundensieg nicht wiederholen. An dem Tag klappte dafür zu wenig. Jens hatte gegen Bickel keine realistische Chance.
Den Schlusspunkt setzte Franz Gobel in gleicher Manier, wie er das erste Spiel verloren hatte. Das 0:3 bedeutete eine weitere klare Niederlage.
Gerade weil der Ausfall von Wolfgang Rauscher nicht zu kompensieren ist, wird deutlich, wie wichtig die geschlossenen Mannschaftsleistungen der Vorrunde gewesen sind. Da Wolfgang Rauscher beim nächsten Spiel bei Spitzenreiter Erfurt zum dritten Mal in Folge fehlen wird, braucht es nach "Prof. Breuer" eine Adrenalin- und Motivationsspritze. Kapitän Kai Breuer: „Wir werden die Partie mit einem Essengehen verbinden.“ Teambuildung kulinarischer Art also für die Weißenborner auf der Zielgerade der Verbandsligaserie.
Hier noch der Pressebericht in unserer regionalen Zeitung:
(jehe) Die Weißenborner Tischtennisspieler haben die Entscheidung, vorzeitig den Klassenverbleib in der Verbandsliga Ost perfekt zu machen, erneut vertagt. Am Sonntagmorgen unterlag der Neuling beim Tabellendritten 1. TTC Saalfeld 3:9. Durch den verpassten Punktgewinn und dem 9:3-Sieg des Vorletzten TuS Osterburg Weida am Sonnabend im Duell gegen das Schlusslicht SV Lok Altenburg kann Weida theoretisch die Weißenborner ein- und überholen. Die Wahrscheinlichkeit ist zwar gering, aber rechnerisch noch möglich.
Die 3:9-Pleite in Saalfeld überraschte nicht wirklich. Der WSV musste das Spiel ohne seine Nummer eins, ohne Wolfgang Rauscher, angehen. Rauscher lag mit einer Erkältung im Bett. WSV-Kapitän Kai Breuer brachte die Situation auf den Punkt. „Ein kleiner Dorfverein, wie wir es sind, kann in der Verbandsliga nicht die Nummer eins kompensieren. Zum Glück haben wir in der Hinrunde genügend Punkt geholt und waren von Verletzungen oder Erkrankungen verschont geblieben. Wir brauchen zwar noch immer den einen Punkt. Den holen wir aber aus den restlichen vier Partien. Da bin ich mir sicher“, sagte Breuer. Er schielte vor allem auf das Auswärtsspiel am 28. März beim SV Lok Altenburg und das Heimspiel am letzten Spieltag am 18. April gegen den SV Schott Jena 4. „Vier Punkte würden wir schon noch gern holen“, sagte Breuer.
Die Aufgebote:
SCW: Klaus-Dieter Viebranz (2,5), Tobias Bickel (2,5) Franz Eichhorn (1,5), Karl-Heinz Neise (1,5), Maik Dick (1) und Ersatzspieler Christian Becker.
WSV: Stefan Dietl, Jens Büchner, Franz Gobel (0,5), Steffen Schulze (1), Kai Breuer (1,5) und Ersatzmann Sebastian Darr.