marcus 2Tischtennis [25.01.2015/stedi]: Gegen den „Angstgegner“ USV Jena war wieder nichts zu holen. Am Ende fiel die Niederlage jedoch zu hoch aus. Im Anschluss an die 3:9-Niederlage konnte jedoch noch am gleichen Abend gegen den Thüringenliga-Absteiger und aktuellen Tabellenzweiten der Verbandsliga Ost ein Unentschieden erkämpft werden.

Verbandsliga-Staffel Ost - Sa. 24.01.15 – 14.00 Uhr
Weißenborner SV 1882 – USV Jena  4:9

Verbandsliga-Staffel Ost - Sa. 24.01.15 – 18.00 Uhr

Weißenborner SV 1882 – TTC 1951 Weimar   8:8

Aber alles der Reihe nach:

Um 14,00 Uhr war der USV Jena zu Gast im Holzland. Beide Mannschaften mussten je auf einen Spieler verzichten. Während bei den Holzländern Jens Büchner verletzungsbedingt ausfiel, traten die Gäste ohne Mathias Völzke an. Für Weißenborn gab somit Marcus Donat sein Debüt, der sportlich gesehen einen tollen Tag erlebte.

Von Beginn an sahen die rund 15 Zuschauer in der Schulturnhalle Weißenborn tolle Bachwechsel, meistens jedoch mit dem besseren Ende für die Jenenser.   Von den drei Eingangsdoppeln konnten lediglich Schulze/Donat gegen Krautheim/Wu gewinnen. Mit diesem 1:2-Zwischenstand ging es in die erste Einzelrunde. Von den ersten sechs Einzeln gewannen die Jenenser sagenhafte fünf (!). Lediglich Donat konnte in seinem ersten Spiel in der Verbandsliga Krautheim nach fünf hart umkämpften Sätzen schlagen.  In der zweiten Runde gelang Rauscher mit einem Viersatzsieg über Knabe ein Achtungserfolg. Mehr sollte an diesem Sportnachmittag nicht möglich sein.

„Glückwunsch zu diesem Sieg an den USV Jena. … Es war eine tolle Leistung des gesamten Teams“ sagte Kapitän Breuer im Anschluss an die Begegnung. Er ergänzte, „… dass die Niederlage voll in Ordnung gehe“.

Nach dieser Niederlage mussten die Tischtennisstrategen des WSV in die Motivationsschublade greifen. Das Tischtennisteam aus Weimar war zweiter Gegner des Doppelspieltags. Und dieser Gegner fügte dem USV Jena im ersten Rückrundenspiel eine bittere 3:9-Niederlage zu. Die Vorzeichen standen somit alles andere als gut.

Aus den ersten drei Doppeln konnte jedoch wieder nur eines gewonnen werden. Diesmal gewannen Rauscher/Dietl gegen Gerstenhauer/Kramer. Die erste Einzelrunde war im Anschluss daran jedoch erfolgreicher als im Spiel zuvor. Von sechs Begegnungen konnten die Spieler des WSV vier(!) gewinnen. Sowohl Dietl gegen Heiling als auch Gobel gegen Gerstenhauer sorgten für die ersten Punkte dieser Einzelrunde. Im hintern Paarkreuz gewannen Breuer und Donat gegen ihre Gegner Langner und Uhlig. In der zweiten Einzelrunde konnten drei Begegnungen gewonnen werden. Sowohl Gobel als auch Schulze und Breuer gewannen allesamt ihre Begegnungen mit 11:9 (!) im fünften Satz. Somit führte der WSV sogar mit 8:6 vor den letzten beiden Partien des Abends. Aber weder Donat gegen Langner noch Rauscher/Dietl gegen Heiling/Uhlig konnten den Siegpunkt einfahren.

Somit stand ein 8:8-Unentschieden auf der Anzeigetafel. Während sich die Mannschaft des WSV zunächst noch nicht über das Unentschieden freuen konnte, erkannte sie jedoch im Laufe des Restabends, dass dieses 8:8 wie ein Sieg einzuordnen ist.

Thilo sagte richtigerweise im Anschluss an die Begegnung, dass wir alle vier Fünfsatz-Begegnungen mit drei Mal 11:9 (!) und einmal 11:8 gewonnen haben. Diese Spiele hätten auch zugunsten der Weimarer ausgehen können.  Vor diesem Hintergrund ist dieses Unentschieden sogar wie ein kleiner Sieg zu betrachten. Außerdem war es ein weiterer wichtiger Schritt für den Klassenerhalt. Mit 11:11 Punkten aus elf Spielen „…stehen wir hervorragend da“ sagte Dietl.

Die Aufgebote:

WSV-Jena
WSV: Wolfgang Rauscher (1), Stefan Dietl, Franz Gobel, Steffen Schulze (0,5), Kai Breuer und Ersatzmann Marcus Donat (1,5);
USV: René Knabe (1,5), Marcel Wille (2,5), Lutz Kunze (2,5), Ulrich Köhler (1,5), Thomas Krautheim und Willy Wu (1).

WSV-Weimar:
WSV: Wolfgang Rauscher (0,5), Stefan Dietl (1,5), Franz Gobel (2), Steffen Schulze (1), Kai Breuer (2,5) und Ersatzmann Marcus Donat (1,5);
Weimar: Sven Heiling (2), Uwe Kalkofe (2,5), Kuno Kramer (1), Henning Gerstenhauer, Raymond Uhlig (1) und Felix Langner (1,5).

Die Marcus-Donat-Story in der Ostthüringer Zeitung:

Marcus Donat, der bis zum 31. Dezember in der 2. Kreisliga Gera für den SV Hermsdorf spielte, kam am Sonnabend völlig überraschend zu seinen ersten zwei Einsätzen in der ersten Weißenborner Tischtennis-Mannschaft in der Verbandsliga Ost. Grund: Die eigentliche Nummer drei beim Weißenborner SV 1882, Jens Büchner, musste aus gesundheitlichen Gründen passen. Dafür rückte Donat ins untere Paarkreuz in das Team. Und der 16-Jährige erfüllte alle Erwartungen. Er gewann sein allererstes Verbandsliga-Einzel gegen Thomas Krautheim vom USV Jena in fünf Sätzen. Es war der dritte und letzte Mannschaftspunkt für den WSV. Zuvor hatte Donat im Doppel mit Steffen Schulze auch schon gegen Thomas Krautheim und Willy Wu gepunktet.

"Es hat Spaß gemacht. Mit zwei Siegen zu starten, ist toll", sagte Donat. Mit 3:9 ging das erste von zwei Sonnabend-Spielen verloren.

Eineinhalb Stunden später mussten Donat und Co gegen den TTC 1951 Weimar erneut ran. Weimar kam mit der Empfehlung, den USV Jena vor zwei Wochen 9:2 geschlagen zu haben. "Wir hatten schon gehörigen Respekt vor Weimar. Immerhin hatte sich die Mannschaft bis auf Tabellenplatz zwei vorgespielt", sagte WSV-Mannschaftskapitän Kai Breuer.

Der Start versprach nichts Gutes. Weimar führte 3:1. Es sah nach der Wiederholung des Hinrundensieges aus.

Doch Franz Gobel und Kai Breuer holten die wichtigen Punkte. Das Entscheidungsdoppel entschied. Die Weißenborner mit Wolfgang Rauscher und Stefan Dietl gingen mit einer 8:7-Mannschaftsführung in die Partie. Der Punkt war schon sicher für den WSV. Es bleib bei dem einen, weil die Gäste mit Sven Heiling und Raymond Uhlig drei Sätze mit 11:8 gewannen und nur im dritten Durchgang 6:11 verloren.

"Unterm Strich können wir mit einem Punkt aus den beiden Spielen leben. Den Abstand zum Tabellenvorletzten TuS Osterburg Weida konnten wir etwas vergrößern. Es sind jetzt acht Zähler", sagte Breuer.

Am 14. Februar müssen die Weißenborner nach Weida. "Wir brauchen aus den restlichen sieben Spielen noch zwei Punkte. Ich denke nicht, dass man mit 13 Punkten aus der Verbandsliga absteigt", sagte der WSV-Kapitän.

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