Tischtennis [10.11.14/jh/bj]: Die sportliche Sensation in der Tischtennis-Verbandsliga ist perfekt. Der Aufsteiger Weißenborner SV 1882 hat im Heimspiel den Tabellenführer 1. TTC Saalfeld mit 9:6 geschlagen.
Verbandsliga-Staffel Ost - Sa. 08.11.14 - 14.00 Uhr
Weißenborner SV 1882 - 1. TTC Saalfeld 9:6
Die Weißenborner Mannschaft stockte ihr Punktekonto im Kampf um den Ligaverbleib auf acht auf. Überragender Mann war Routinier Wolfgang Rauscher. Er gewann seine beiden Einzel gegen die schier unbesiegbaren Klaus-Dieter Viebranz (3:2) und Tobias Bickel (3:1).
Viebranz dürfte den Sonnabend nicht so schnell vergessen. Er kam mit einer Saison-Einzelbilanz von 13 Siegen und einer Niederlage nach Weißenborn. Nach dem Spiel verschlechterte sich seine Bilanz auf drei Niederlagen. "Was Wolle heute gespielt hat, war phänomenal", sagte WSV-Spieler Jens Büchner über den Teamkollegen Wolfgang Rauscher.
Da auch Stefan Dietl sein erstes Einzel gegen Viebranz 3:1 gewann, holte das obere WSV-Paarkreuz bemerkenswerte drei Punkte. Dass sogar vier Zähler möglich waren, ist schon Wahnsinn. Stefan führte gegen Bickel nach 0:2-Rückstand und Satzausgleich deutlich im entscheidenden Durchgang, als er mit dem rechten Fuß umknickte.
Zwar versuchte er sich noch und hatte in der Verlängerung sogar die Chance zum Sieg. Aber Bickel spielte es routiniert runter und brachte sein Team kurzzeitig zurück.
Im 2. Paarkreuz holte Jens Büchner immerhin einen Zähler (3:2 gegen Dobermann). Gegen Eichhorn hatte er die Möglichkeit zum Sieg, ließ aber einen 10:7-Vorsprung in Satz 5 ungenutzt.
Steffen Schulze war dabei. Das war die wichtigste Nachricht, nachdem sein Einsatz bis Sonnabendmittag mehr als wacklig war. Da er zudem arbeiten musste, kam Norman Pohl zu seinem Verbandsligadebüt. Unverhofft, aber ein super Erlebnis, denn...
Da auch Kai Breuer und Franz Gobel ihre beiden Einzel-Partien gegen Karl-Heinz Neise und Gregor Franz jeweils für sich entschieden, standen neun Mannschaftspunkte auf der Anzeigetafel unter dem Schild des WSV.
So bezwang der WSV sensationell den Spitzenreiter, was vorher niemand für möglich gehalten hatte.
Einen Wehrmutstropfen gab es freilich, denn Stefans Prognose ist nicht so prickelnd. Nach der ärztlichen Untersuchung besteht der Verdacht auf einen Bänderriß.
Es spielten:
WSV: Rauscher (2,5), Dietl (1,5), J. Büchner (1), Schulze, Breuer (2), Gobel (2), Pohl;
Saalfeld: Viebranz, Bickel (1,5), Eichhorn (2,5), Dobermann (1,5), Neise (0,5), Ersatzmann G. Franz.