Tischtenniskai767 [21.10.14/jh/bj]: Zweiter Heimsieg gegen den TSV 1876 Nobitz. Beim USV Jena gab es nichts zu holen. Mit vier Punkten nach vier Spielen liegen die Tischtennisspieler des Weißenborner Sport-Vereins 1882 voll im Soll im Kampf um den Klassenerhalt und der Verbandsliga.

Verbandsliga-Staffel Ost
Sa. 18.10.14 - 14.00 Uhr
Weißenborner SV 1882 - TSV 1876 Nobitz   9:5

So. 19.10.14 - 10.00 Uhr
USV Jena - Weißenborner SV 1882   9:3

„Vor vier Jahren bei unserem letzten Start in der Verbandsliga hatten wir in der gesamten Serie nicht einen Punkt geholt. Jetzt stehen wir schon bei vier Punkten. Wir sind alle sehr zuversichtlich, dass wie diesmal eine bessere Rolle spielen können. Wir wissen aber auch, dass wir in jedem Spiel immer an die Leistungsgrenze gehen müssen“, sagte WSV-Mannschaftskapitän Kai Breuer.

Die Weißenborner mausern sich in der neuen Liga zu einer Heimmacht. Nach dem 9:2-Sieg gegen den SV Lok Altenburg folgte am Sonnabend im zweiten Heimspiel der zweite Heimsieg mit dem 9:5 gegen den TSV 1876 Nobitz.

Zu Beginn wurden zwei Doppel gewonnen. Nachdem Nobitz' Team vollständig in der Halle war, wurde nach einer halbstündiger Unterbrechung weitergespielt.

Nobitz spielte seine Vorteile im vorderen Paarkreuz aus und ging mit 3:2 in Führung.

Danach wurden drei der vier Einzel gewonnen. Ein Kraftakt.

„Als der Gast Mitte des Spiels gefährlich nahe aufkam, haben wir die Unterstützung unserer Fans gemerkt. Das tat richtig gut, wenn man weiß, dass da Leute draußen sitzen, die dich siegen sehen wollen. Das motiviert unheimlich. Ich hoffe, diese Begeisterung hält auch in den nächsten Wochen und Monaten noch an“, sagte Breuer.

Stefan Dietl (beim 3:0 gegen Alexander Blume), Jens Büchner (beim 3:0 gegen Lars Hans), Steffen Schulze (beim 3:2 gegen Andreas Blume) und Kai Breuer (beim 3:0 gegen Dirk Totzauer) gelangen die Mannschaftspunkte sechs, sieben, acht und neun für die Heimmannschaft aus Weißenborn.

Auswärts gab es für die Holzländer zwei Niederlagen. Vor zehn Tagen beim SV Schott Jena 4 (4:9) und am Sonntag bei der erstmals in dieser Saison in Bestbesetzung spielenden Mannschaft des USV Jena (3:9). „Die zwei Partien waren auswärts und unter den Bedingungen einfach nicht zu gewinnen. Wenn wir die beiden Teams bei uns in der Turnhalle in Weißenborn empfangen, könnte das sicher etwas anders aussehen“, sagte Breuer und fügt realistisch hinzu: „Die beiden Jenaer Mannschaften sind klar stärker als wir. Wir haben uns gut verkauft.“


Die Statistiken:

Weißenborn – Nobitz 9:5
WSV: Rauscher (0,5), Dietl (1,5), J. Büchner (2), Schulze (2), Breuer (2,5), Gobel (0,5);
Nobitz: Meisel (2,5), Al. Blume (1,5), Hans, And. Blume, Totzauer (1), Ersatzmann Freund.

USV Jena – Weißenborn 9:3
Jena: Völzke (2), Wu, Knabe (2,5), Wille (1,5), Kunze (1,5), Köhler (1,5);
WSV: Rauscher (1,5), Dietl (1,5), J. Büchner, Schulze, Breuer, Gobel.

 

Ein Nachspiel dürfte die Partie in Weißenborn vereinsintern beim TSV 1876 Nobitz haben. Dominik Meisel hatte für den TSV 1876 Nobitz einen Spielbericht auf die Facebookseite des Vereins gepostet, in dem der Verbandsligastaffelleiter Lankisch wegen der Ansetzung an dem Kreismeisterschaftswochenende massiv angegriffen wurde. Gegenüber dem WSV sprach er von unsportlichem Verhalten, das Spiel nicht mit verlegt zu haben. Chaotisch wären zudem die Umstände in Weißenborn beim Spiel gewesen. Nicht zuletzt wurde einem Teil der eigenen Mannschaft mangelnder Kampfgeist vorgeworfen. Seine dabei vertretene Sichtweise dürfte Meisel exklusiv haben.

WSV-Kapitän Kai Breuer reagierte auf den Bericht Meisels und schrieb einen Kommentar. Den veröffentlichte er auch in der Altenburger Onlinezeitung, die den Bericht ohne zu hinterfragen ebenfalls eingestellt hatte.

Die Inhalte des Beitrages des Nobitzers werden als völlig halt- und stillos eingeschätzt – und sind offensichtlich nicht mit den Mannschaftskameraden abgestimmt. Das Zuspätkommen und Auftreten des Nobitzer Spitzenspielers konnten die Nobitzer Mitspieler schon am Sonnabend nicht so recht verstehen. Milde ausgedrückt.

Die eigenen Mannschaftskameraden zeigten sich außerdem überrascht, dass Meisel im Alleingang unter der Woche telefonisch andeutete, am Wochenende erst gar nicht anreisen zu wollen. Davon wussten die anderen nämlich nichts.

Auf die Vorwürfe gegenüber Weißenborn wollen wir an dieser Stelle nicht eingehen, weil sie an den Haaren herbeigezogen sind. Es hatte zuvor einen sachlichen Austausch über Möglichkeiten der Verlegung gegeben.

Zum aufgemachten Thema „Ansetzung an einem Kreismeisterschaftswochenende“ sei angemerkt, dass in der Verbandsliga und ligaaufwärts dieses Wochenende noch nie freigehalten wurde, da Spieler der genannten Spielklasse in der Regel nicht am untersten Titelkampf teilnehmen (müssen). Bei einer gewünschten Teilnahme musste schon eh und je ein Antrag beim Staffelleiter im Terminplan gestellt werden. So gab es auch an diesem Wochenende in den beiden Verbandsligen jeweils vier Spiele, in der Thüringenliga drei. In den überregionalen Klassen gab es eine Reihe weiterer Begegnungen.
Der Terminplan ist im Juni beim Staffelleiter einzureichen. Da spätestens im August in jedem Landkreis die Titelkämpfe terminiert werden, wäre für die Nobitzer Seite zudem genügend Zeit gewesen, rechtzeitig und nicht fünf Tage vor dem Spiel eine Verlegung zu erbeten.
Kai Breuer abschließend: „Es bleibt zu hoffen, dass das Nobitzer Team zukünftig die mannschaftsinternen Dinge auch mannschaftsintern klärt und nicht eine andere Mannschaft als Sündenbock in der Öffentlichkeit darstellt. Dies entspricht nicht dem geforderten sportlichen Fairplay.“

Meisels Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Er unterstellt dem WSV auch weiterhin, die Verlegung absichtlich blockiert zu haben und argumentiert mit seiner eigenen Sicht der Dinge. Hier stellt sich die eigentliche Frage nach dem Fairplay.
Weißenborn hat am Sonnabend die sportliche Antwort auf Meisels aktuellen Alleingang und sein uneinsichtiges Fehlverhalten in Wort und Tat gegenüber dem WSV, dem Staffelleiter und seiner Mannschaft gegeben.

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