Tischtennis [27.01.14/bj]: Es gibt Spiele, die gewinnt man nicht oder man verliert sie. Wie regelmäßig auf dem Schmöllner Pfefferberg. Gegen die heimstarke TTSG ist es stets knapp. Diesmal unterlag unsere 'Erste' mit 7:9.
1. Bezirksliga – So. 26.01.14 – 10.00 Uhr
TTSG Schmölln/Thonhausen - Weißenborner SV 1882 9:7
Über Nacht hatte es geschneit und es war ordentlich kalt geworden. Die Anreise klappte gut, jedoch waren die Temperaturen in der Halle auf dem Pfefferberg nicht optimal.
Daran lag es aber nicht, dass der WSV nach rekordverdächtiger Spielzeit von knapp 3 3/4 Stunden beide Punkte in der Sprottestadt lassen musste.
Nach den Doppeln führte Weißenborn sogar mit 2:1. Dabei holten Jens Büchner und Steffen Schulze wie auch Dirk Büchner, der für Franz Gobel (Mitteldeutsche Meisterschaften) ins Team rückte, und Kai Breuer jeweils einen 0:2-Rückstand auf.
Während Jens und Steffen endlich einmal wieder eine sehr gute Leistung ablieferten und sich gegen das Bezirksliga-Spitzendoppel Burkhardt/Winkler durchsetzen konnten (11:9 im 5. Satz), brauchte das Interimsduo zwei Sätze zum Warmwerden, bevor Annecke/Scholz geschlagen waren.
Franziska Müller und Wolfgang Rauscher hatten zuvor überraschend gegen Kühn/Schwarz in vier Sätzen verloren.
Die erste Einzelrunde war nicht gut. Fünf Spiele wurden hintereinander abgegeben.
Wolfgang Rauscher und Frank Burkhardt lieferten sich eine offene Partie. Am Ende gewann Burkhardt mit 3:2. Franziska Müller hielt am Nachbartisch mit Thomas Winkler mit. Der Rechtshänder machte aber die wichtigen Punkte zum Sieg .1:3 aus Weißenborner Sicht.
In der Mitte war Steffen Schulze gegen Materialspieler Thomas Kühn nur drei Sätze aktiv, dann war das Spiel verloren.
Jens Büchner verpasste es, gegen Uwe Schwarz den Sack rechtzeitig zuzumachen. Den 1. und 3. Satz verlor er unnötig in der Verlängerung. Der zweite Durchgang wurde gewonnen. Es hätte 3:0 stehen können. Hätte. Wie es kommen musste, ging der Entscheidungssatz mit 6:11 verloren.
Dirk Büchner holte sich den 1. Satz gegen Andreas Annecke, doch dann war der Spielfaden weg. 3:1 für den Schmöllner.
Kai Breuer hielt den WSV danach im Spiel, als er gegen Ersatzmann Ralf Scholz (Klaus Urban wird nach einer Hüft-Op noch länger fehlen) in gewohnt kämpferischer Art nur drei Sätze brauchte.
3:6.
Jetzt taute das Team etwas auf. Wolfgang Rauscher zog sein Blockspiel gegen Thomas Winkler durch (3:1) und Franziska Müller setzte gegen Frank Burkhardt konsequent auf Offensive und belohnte sich mit einem 11:4 im 5. Satz.
Hin und her ging es zwischen Jens Büchner und Thomas Kühn. Matchbälle hatten beide im 5. Satz. Die Entscheidung gelang dann dem Schmöllner mit einem seiner furiosen Vorhandschläge zum 15:13.
Steffen Schulze bezwang fast mühelos Uwe Schwarz (3:0), bevor Kai Breuer mit seinem zweiten Einzelpunkt für den WSV zum 7:7 ausglich. Andreas Annecke, der an diesem Tag stark spielte, hatte er in vier Sätzen bezwungen.
Zumindest ein Unentschieden war nun greifbar, aber bei Dirk Büchner lief gegen Ralf Scholz nur im 3. Satz etwas zusammen. Das 1:3 bedeutete den 7:8-Rückstand.
Im Entscheidungsdoppel zeigten Franziska Müller und Wolfgang Rauscher knapp drei Sätze lang eine taktisch und spielerisch nicht zu toppende Leistung. Nach dem 11:5 und 11:6 führten die Weißenborner mit 9:7. Es passte zu dem letztlich gebrauchten Tag, dass der anschließende Ballwechsel trotz der Riesenchance (der Schuss auf eine baumhohe „Vorlage“ landete nicht auf dem Tisch, sondern daneben) verloren ging. Unnachahmlich nutzten die Pfefferberger die winzige Chance und gewannen den Satz mit 11:9.
Im 4. Satz hatten Franzi und Wolle sogar noch einen Matchball. Das 11:13 war bitter und Burkhardt/Winkler nun im Rollen. Das 4:11 entschied die Partie und das gesamte Spiel gegen den WSV.
Die Niederlage war bitter. Wenn zwei Spieler aber kein Einzel gewinnen, verliert man in Schmölln.
Abputzen und weitermachen am kommenden Sonnabend gegen Gera-Zwötzen.
Die Aufgebote:
Schmölln/Thonhausen: Thomas Winkler, Frank Burkhardt (beide 1,5 Punkte), Thomas Kühn (2,5), Uwe Schwarz (1,5), Andreas Annecke und Ralf Scholz (beide 1);
Weißenborn: Wolfgang Rauscher, Franziska Müller (1 Punkt), Jens Büchner (0,5), Steffen Schulze (1,5), Kai Breuer (2,5) und Ersatzspieler Dirk Büchner (0,5).