Tischtennis [01.06.2017/bj]: Das Final-Four im "Trofeo CITTÀ DI VERONA" findet am 10./11. Juni statt. Heute vorgestellt: TTK Turnhout (Belgien), 4. Liga
Die erfahrenste Mannschaft unter den Final-Four-Teilnehmern dürfte die aus Turnhout sein. Im Verein wird die Jugendarbeit Groß geschrieben, aber die alten Hasen können es halt noch. Fünf Meisterschaften und Aufstiege sprechen für sich.
Bis ins Jahr 1978 gehen die Wurzeln des Vereins zurück. Als sich zwei Freunde auf ihrer Veranda mit einem Pingpongspiel unterhielten, dachten sie sich, einen Verein gründen zu können.
Heute hat der TTK Turnhout eine Infrastruktur aufgebaut, die den Verein stetig wachsen lässt.
In Belgien ist der Sport anders als in Deutschland organisiert. Während in Deutschland ein Großteil der Sportstätten kostenfrei vom Land zur Verfügung gestellt werden, ist es in Belgien Sache der Vereine, wie man sich wo und mit welchen Mitteln eine sportliche Heimat schafft.
Der TTK hat sich eine neue Halle gebaut und hat jetzt über 100 Mitglieder. In neun Herrenmannschaften (mit je 4 Spielern) und acht Jugendteams (je 3 Spieler) hat der Verein eine gesunde Basis geschaffen, um zukünftig etwas zu entwickeln – im leistungsorientierten und breitensportlichen Bereich.
Und gepackt hat der TTK Beachtliches. Vor fünf Jahren fing man in der „5e Provinciale“ an. Aus der Liga kletterte die 1. Mannschaft innerhalb dieser Zeit bis in die „Landelijke“, die höchste Spielklasse Flanderns.
Auf Anhieb erspielten sich die erfahrenen Kris Boogers (51:23-Bilanz, 1.960 ELO-Punkte), Jurgen Michielsen (48:12, 2.024), Stefan Aerts (28:25, 1.734), Johan Marcoen (26:30, 1.713) den 3. Platz in der neuen Spielklasse.
Bekanntschaft machte in dieser Intercupsaison unser Nachbar Jena mit den Turnhoutern. Die Belgier schlugen die Schottianer mit 4:3. Im Gegensatz zum Hauptrundenmatch beim Post SV Gütersloh, als der TTK mit 3:1 führte, die Spieler danach aber einen (un-)erklärlichen "Leistungseinbruch" hatten, noch mit 3:4 verloren und von da an im Trostwettbewerb weiterspielen konnten, zeigten die Akteure ihr wahres Können.
Jan Schmidt, der bei den Zeissstädtern sonst in der Thüringenliga aufschlägt, verlor beide Einzel. Schmidt: „Die Jungs sind unheimlich clever und spielen in ihrem Alter mit viel Übersicht.“ Kris Boogers war der Matchwinner in der 2. Runde des Trostwettbewerbs, schlug die Jenaer Lauterbach als auch Schmidt.