Tischtennis [05.03.2015/jehe]: Morgen früh verabschieden sich die Weißenborner zum Intercup-Spiel am Sonntag in die Nähe von Paris. Die Stimmung ist gemischt, weil sich die Franzosen im Vorfeld nicht kooperativ zeigten.
Sind die Tischtennisspieler des Weißenborner SV 1882 doch nicht ganz so chancenlos bei ihrem Gastspiel am Sonntag in der 2. Runde des Trostwettbewerbs im Intercup in der Nähe von Paris? WSV-Mann Stefan Dietl, der zusammen mit Wolfgang Rauscher und Kai Breuer die Dreier-Mannschaft bilden wird, hat im Internet heraus gelesen, dass die Franzosen von Charenton Tennis de Table offenbar doch nicht der, wie bisher immer angenommen, übermächtige Gegner sind.
„Sie werben über Facebook sehr für das Spiel. Sie hoffen auf eine volle Halle. Wenn man das hört, bekommt man schon eine gewisse Vorfreude auf das Spiel“, sagte Dietl. Bis vor einigen Tagen war die Freude auf den sportlichen Vergleich eher etwas gedämpft. Die Weißenborner hatten den Eindruck, dass sie von der Mannschaft aus Frankreich nicht so herzlich willkommen sind. „Man merkt schon, wenn man miteinander kommuniziert, ob sie sich auf einen freuen oder nicht. Bisher hatte ich immer das Gefühl, dass man uns nicht so gern in Frankreich sieht. Das Hin und Her um den Spieltermin in den vergangenen Wochen war alles andere als kooperativ. Da haben wir im Intercup schon andere, schon viel bessere Erfahrungen machen dürfen“, sagte Dietl. Vielleicht täuscht aber der erste Eindruck und die Franzosen erweisen sich ja doch noch als blendender Gastgeber?
Vom gesamten Drumherum ist der Abstecher gen Frankreich der Höhepunkt des Jahres, sagte WSV-Routinier Wolfgang Rauscher. Die Nummer eins beim Weißenborner SV ist wieder gesund nach seiner Erkältung. „Auswärtsfahrten im Intercup sind immer etwas Besonderes. Und wir fahren jetzt in die Nähe von Paris. Paris ist immer eine Reise wert. Wir übernachten. Da hat man Gelegenheit, vor und nach dem Spiel auch mal gemütlich zusammenzusitzen. Da hat man im normalen Punktspielalltag selten, weil dann meist auf die Spieler andere Pflichten warten. Ich kann nur für mich sprechen: Ich freue mich auf Paris. Auch wenn wir sportlich wohl keine große Chancen haben. Es klingt zwar nicht schön. Wenn man sich die Namen der teilnehmenden Mannschaften durchliest und mal nachschaut, in welchen Ligen die alle spielen, sind wir wohl mit die schwächste Mannschaft im Intercup-Wettbewerb“, sagte Rauscher.
Am Freitag, ab 5 Uhr, rollt der Kleinbus gen Paris. Am Montag, spät abends, wahrscheinlich nicht vor 22 Uhr, werden die Weißenborner wieder zurück sein.