Tischtennis: Der Intercupabend des WSV gegen Saalfelden war der erhofft spannende und für die Zuschauer unterhaltsame Abend. Letztlich gingen die Gäste aus Österreich als 4:2-Sieger vom Tisch.

 

 

 

Dameneinzel war der sportliche Höhepunkt

Tischtennis-Intercup: * Sa. 01.10.2011 in Weißenborn
Weißenborner SV 1882 - ASVÖ Ohlicher Saalfelden - 2. Bundesliga - 2. Liga - Österreich 2:4 (2:5)

Ein Tischtennisabend, der die 70 Zuschauer begeisterte, erlebte Weißenborn im Intercup gegen Saalfelden. Die Kräfteverhältnissen waren relativ ausgewogen, da der Zweitligist aus Österreich auf seinen Spitzenmann sowie einen Jugend-Nationalspieler verzichten musste.

Die Chronologie der Partie passte. Steffen Schulze brachte den WSV gleich im ersten Spiel in Führung. Mit Julia Winterstätter agierte auch bei den Gästen eine Dame und die kam mit der Defensive von Schulze gar nicht zurecht. Immer wieder „senste“ der Weißenborner die Angriffsbälle mit Schnitt auf den Tisch zurück. In drei Sätzen besorgte er schließlich das 1:0.

Dann kamen die beiden Asse der Gäste zum Einsatz. Zuerst Stefan Grundner, der gegen Franziska Müller mit 3:1 gewinnen sollte. Den Satzgewinn verdiente sich die WSV-Dame. Aber am Ausgang der Partie ließ Grundner u.a. durch seine präzisen Rückhandschläge nie einen Zweifel.

Der stärkste Mann des Abends Florian Heine besorgte anschließend die erstmalige Führung für Saalfelden. Zwar gelang es auch Kai Breuer, einen Satz für sich zu entscheiden, aber der mit enormem Ballgefühl ausgestattete Heine hatte die Lage immer im Griff.

Franziska Müller und Kai Breuer legten sich anschließend im Doppel mächtig ins Zeug. Gegen Grundner/Heine hatten sie auch ihre Chancen, aber diesmal gelang kein Satzsieg. Der Gast aus Österreich ging mit 3:1 in Front und war auf der Siegerstraße.

Der guten Atmosphäre in der Halle tat das keineswegs einen Abbruch. Der Höhepunkt der Partie folgte schließlich noch mit dem Aufeinandertreffen der beiden Damen.

Zwischen Franziska Müller und Julia Winterstätter entwickelte sich das sehenswerteste Einzel der Intercupbegegnung. Immer wieder konnten die Zuschauer lange und attraktive Ballwechsel beklatschen und freuten sich, soweit sie auf WSV-Seite standen, über die Punkte von Franziska Müller. Die hatte die härteren Schläge und gerade bei fast allen langen Ballwechseln das bessere Ende für sich. Nach dem glatten 3:0-Sieg freute sich die 21-Jährige: „Das Spiel hat Spaß gemacht.“ Der wieder aufkommende Unmut, ihre Leistung nicht auch in der Herren-Verbandsliga zeigen zu dürfen, war ihr gleichfalls anzumerken.

Julia Winterstätter, die in Österreich 1. Bundesliga bei den Damen und Landesliga bei den Herren spielen kann: „Es ist schon etwas anderes, vor so vielen Leuten zu spielen“, und ergänzte, dass sie „etwas nervös war“.

Nach dem 2:3-Anschluss der Holzländer ließ Saalfeldens Florian Heine keine Zweifel am Ausgang der Gesamtpartie. Wie an der Schnur gezogen, schoss er auch beste Abwehrbälle von Steffen Schulze ein und konnte sich nach drei Durchgängen über den 4:2-Sieg seiner Mannschaft und den Einzug in die nächste Runde freuen.

Die nicht mehr in die Wertung einfließende Begegnung zwischen Kai Breuer und Stefan Grundner kam noch zur Austragung. Erwartungsgemäß siegte der Österreicher mit 3:0.

Die Spielstatistik:

Weißenborn: Franziska Müller, Steffen Schulze (beide 1 Punkt) und Kai Breuer – Kai Breuer/Franziska Müller; Saalfelden: Julia Wintrestätter, Florian Heine und Stefan Grundner (beide 2 Punkte) – Florian Heine/Stefan Grundner (1).

>>> Das Spielformular

>>> Das Match aus Saalfeldener Sicht



Die Weißenborner, Zuschauer wie Verantwortliche, zeigten sich angetan von dem fast dreistündigen Tischtennis-Match. Mit der Bierpremiere des „Holzlandbräu“ gelang eine passende Kombination.

Dass sich die österreichischen Gäste in Weißenborn wohl fühlten, brachte Obmann Gerhard Winterstätter schon bei der Spieleröffnung zum Ausdruck. Den Dank erneuerten die Saalfeldener bei der Verabschiedung am späten Abend. WSV-Vereinschef Jens Büchner, der die Fäden bei der Organisation in der Hand hatte, nahm die warmen Worte erfreut entgegen: „So viele Hände haben in der Vorbereitung mitgeholfen. Wenn sich unsere Gäste hier wohl gefühlt haben, ist das das schönste Kompliment!“

Prompt kam die Einladung zum Gegenbesuch. Vielleicht im Winter oder im Frühjahr wäre eine Reise nach Saalfelden denkbar. Klar, Tischtennis soll gespielt werden. Aber auch ein freundschaftliches Kräftemessen im Eisstockschießen soll dann in dem Wintersportgebiet unbedingt dabei sein!

 

Bilder des Tages:

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