Tischtennis: Der TTV Sachsen-Anhalt war am Wochenende Organisator und Ausrichter der 3. Mitteldeutschen Einzelmeisterschaften der Seniorinnen und Senioren. 141 aktive Teilnehmer aus Thüringen, Sachsen und Sachsen Anhalt waren startberechtigt und fanden in der Sportschule Osterburg sehr gute Bedingungen vor. An drei Tagen wurden die Sieger der AK 40 - 80 ermittelt.
3. Mitteldeutschen Einzelmeisterschaften Seniorinnen und Senioren - 16./17. März 2013
Wolfgang Rauscher vom WSV war als Vizemeister Thüringens in das Feld der AK 60 gegangen.
„Die Doppelwettbewerbe waren nichts“, resümierte Wolle etwas enttäuscht. Mit Gabi Sachse (TSV Leimbach) war im Mixed mehr möglich. Jedoch kam das Aus in der Vorrunde – genauso wie im Herren-Doppel. Das bestritt Wolle mit Heinz Teichmann (Altenburg) und durfte Lehrgeld bezahlen. Aus in der Vorrunde ohne einen Sieg.
Top lief es dagegen im Einzel. In einer ausgeglichenen Vorrundengruppe wurde Wolle Erster und war daraufhin als einer von zwei Gruppensiegern direkt im Halbfinale. Wolle: „Damit war mein Ziel im Prinzip schon erreicht, die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften in Bielefeld vom 18. bis 20. Mai.“
Auch die Runde der letzten Vier meisterte Wolle. Mit seinem gewohnt großen Ehrgeiz war er im Endspiel auf dem Weg zum Gesamtsieg. Mit 2:0-Sätzen führte unser Routinier schon gegen Gustav Große (Thüringens eigentliche Nummer 1, bei den Landesmeisterschaften zuletzt aber nur Dritter). Danach stellte der Erfurter seine Taktik um und gewann noch.
Der 2. Rang ist sehr respektabel! Herzlichen Glückwunsch, Wolle!
Pressbericht von Jens Henning:
Rauscher verspielt Titel: Routinier aus Hermsdorf trotzdem bei Deutschen Meisterschaften im Tischtennis
Wolfgang Rauscher vom Tischtennis-Bezirksligisten Weißenborner SV 1882 stand am Sonntag in Osterburg dicht vor dem Gewinn des Mitteldeutschen Titels der Senioren Herren 60 in der Einzelkonkurrenz.
Tischtennis 3. Mitteldeutsche Meisterschaft der Senioren: Routinier aus Hermsdorf gibt im Endspiel gegen Gustav Große eine Zwei-Satz-Führung aus der Hand. Die Fahrkarte für die Deutsche Meisterschaft kann er dennoch lösen.
Osterburg. Wolfgang Rauscher (61) aus Hermsdorf hat sich am Sonntag mit Rang zwei bei den 3. Mitteldeutschen Tischtennis-Meisterschaften der Senioren in Osterburg für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert. Die 34. Deutschen Einzelmeisterschaften der Senioren sind am Pfingstwochenende in der Seidenstricker-Halle in Bielefeld.
Für Rauscher, der aktiv als Nummer zwei beim Weißenborner SV 1882 in der 1. Bezirksliga spielt, sind es sind die ersten nationalen Titelkämpfe im Seniorenbereich.
"In Bielefeld ist das Feld sehr groß mit 48 Teilnehmern. Ich freue mich ganz einfach auf die Meisterschaft. Was für mich drin ist, kann ich beim besten Willen nicht sagen. Das ist auch immer ein Stück weit von der Tagesform abhängig. "
In Osterburg hätte der Titel der Herren 60 auch nach Hermsdorf gehen können. Wolfgang Rauscher führte im Endspiel gegen Gustav Große von TTZ Sponeta Erfurt nach zwei erfolgreichen Sätzen 11:3 und 11:9 schon 2:0. "Ich hatte ihn im Griff. Nichts, aber auch gar nichts sah danach aus, dass ich nicht gewinnen sollte." Doch es kam anders.
Große, der bei den Erfurtern an Position drei in der Thüringenliga gesetzt ist, stellte seine Taktik um. Bei Rauscher wollte nichts mehr klappen, Große gelang fast alles. Nach dem 2:2-Satzausgleich (7:11, 10:12) musste der fünfte Satz über Platz eins und zwei entscheiden. Große hatte mit den Punkten zum 11:8 das bessere Ende.
Bei den Thüringer Senioren-Meisterschaften Anfang Februar in Altenburg hatte Rauscher noch leichtes Spiel gegen Große. Er bezwang den damals amtierenden Landesmeister aus Erfurt ungefährdet in der Gruppenphase. Nach den zwei Turniertagen in Altenburg wurde Rauscher Zweiter hinter Heinz Teichmann vom gastgebenden SV Lok Altenburg.
Im Halbfinale in Osterburg setzte sich Rauscher gegen Karl-Heinz Barthel vom TTV 1948 Hohndorf nach 11:7, 15:13, 10:12 und 11:9 mit 3:1 durch.
In der Vorrunde musste sich Rauscher schon deutlich mehr strecken: beim 3:2 gegen Uwe Wingeyer (nach 0:1-Rückstand) vom TTV 1948 Hohndorf, den späteren Meisterschafts-Dritten, beim 3:2 (nach 1:2) gegen Manfred Heimann von der SG Stahl Blankenburg und beim 3:1 gegen Wolfram Schütze von TTV Jahn Roßlau 3:1. Rauscher gewann die Gruppe B und stand im Halbfinale.