Tischtennis: Nach dem Spiel in Altenburg gab es Gespräche mit den Mitgliedern des Gastgebers. Im Mittelpunkt stand natürlich die Landesmeisterschaft, die am Wochenende zuvor in einer tollen Qualität von Aufbau und Nobitz vorbereitet und begleitet wurde.

Interessant war, dass auch von Seiten der Ausrichter das fehlende Fingerspitzengefühl und Einsicht der Verbandsverantwortlichen sehr kritisch gesehen wird. Die Gastgeber baten die Turnierleitung die SpielerInnen bei der Ansetzung der jeweiligen Partie kurz vorzustellen. Es führte kein Weg hinein, diesen Service umfänglich anzubieten.

Auf Nachfrage wurde zudem bestätigt, dass zur Siegerehrung kein Verantwortlicher des Präsidiums vor Ort war. Zwar saß Thomas Ullrich als Vizepräsident Finanzen in der Turnierleitung, aber die Auszeichnung der Sieger nahmen (und das liebevoll) die rührigen Veranstalter vor.
Präsident Gnauck zeigt sich bestimmt gern in der Öffentlichkeit, wie zuletzt beim Landessporttag in Bad Blankenburg. So schamlos auffallend wie sein(e) Pullover, so nichtig war das Auftreten dort. Es ging um eine Formalie bei der Neustrukturierung des Landessportbundes. Etwas zur Verbandsentwicklung und zur Sportentwicklung im Allgemeinen hatte Herr Gnauck nicht zu sagen. Dass der DTTB die Verbände wie den TTTV knechtet und das negative Auswirkungen hat, kam jedenfalls nicht zum Ausdruck.
Wer bei der wichtigsten Veranstaltung im Tischtennisjahr als "Verantwortlicher" nicht vor Ort ist und auch sonst nichts Sehbares zu Wege bringt, hat seine Daseinsberechtigung lange verloren.
Nicht zuletzt diese Tatsachen vom Landesmeisterschaftswochenende zeigen, dass der Thüringer Tischtennis-Verband in seiner Führung nur noch durch den Arbeiter Werner Fischer besteht.
Der Geschäftsführer hängt sich anerkennswerter Weise - und dafür vollsten Respekt - in seine Arbeit hinein, wird aber augenscheinlich vom Ehrenamt im Stich gelassen. Dass ein hauptamtlicher Mitarbeiter eine Meisterschaft unterstützt, liegt in seinem Aufgabenbereich. Dass ein Geschäftsführer aber die Turnierleitung mit absichern muss, ist ein Indiz dafür, dass der Verband keine Leute mehr findet, die mit anpacken. Woran kann das liegen?

Im Mai vergangenen Jahres erklärte sich unser Vereinsmitglied Jens Büchner auf eine Anfrage von Verbandsliga-Staffelleiter Sigurd Lankisch bereit, wieder eine Aufgabe im Verband zu übernehmen.
Dabei formulierte er Folgendes:
"Eine Voraussetzung für eine Mitarbeit ist, dass der Verband eine Bestandsaufnahme vornimmt.
Mir geht es um die inhaltliche, zukünftige Ausrichtung.
Deshalb erkläre ich mich bereit, eine Arbeitsgruppe zu führen, in der u.a. über
- die Mitgliederentwicklung und die Auswirkungen auf den Wettspielbetrieb
- die Leistungssportstruktur im Verband
- den Breitensport
- die Zusammenarbeit mit dem Landessportbund (Stichwort: Mitgliedererfassung, Beitragsordnung)
- die Informationspolitik gegenüber den Vereinen und
- das Schiedsrichterwesen inklusive Gewinnung von Ehrenamtlichen
gesprochen wird.
Die Ergebnisse der Arbeitsgruppe können und müssen danach in einer Jahresversammlung diskutiert und mit den Mitgliedern abgestimmt werden."

Eine Rückmeldung von Verbandsseite kam daraufhin nicht, was dann doch eine Rückmeldung war. ;)

Jeder kann sich schlussendlich selbst ein Bild machen, wie sich der Verband präsentiert. De facto lebt die Führungsriege davon, dass sich die allermeisten einfach auf ihre Kernarbeit im Verein konzentrieren und dabei keine Zeit finden, Sachverhalte und Inhalte zu hinterfragen. Alle, die über den Tellerrand schauen, haben mittlerweile ein ganz klare Sicht!

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