Tischtennis [16.04.15/bj]: 25 Jahre war Jens Büchner Stammspieler und Leistungsträger der 1. Mannschaft. Wenn am Sonnabend das Spieljahr in der Verbandsliga mit der letzten Partie gegen Schott Jena 4 und dem feststehenden Klassenerhalt zu Ende geht, dann nimmt auch der 40-Jährige Abschied aus der ‚Ersten‘.
Bekanntlich hatte er sich im Februar letzten Jahres den Diskus gerissen und musste operiert werden. Nach dem Wiederaufbrechen seiner Gelenksverletzung in der Schlaghand beim Spiel in Erfurt, unterzog sich Jens Büchner noch einmal unter eingehenden Untersuchung.
Herauskam, dass ein Weiterspielen nicht ohne grundlegende Folgeschädigungen möglich ist. Jens: „Der Arzt hat mir klar gesagt, dass es fahrlässig wäre, wenn ich mit dem Tischtennis weitermache.“ Bis hin zur Versteifung könnte es gehen, schilderte der Jenaer Arzt das Szenario.
Damit endet die leistungsorientierte Laufbahn des Weißenborners zwangsläufig, der in der Saison 1988/89 sein Debüt in der 1. Mannschaft gegeben hatte. Mit Helmut Wiegand und Achim Plötner ist er damit der dienstälteste Akteur der ‚Ersten‘ - und das über die gesamte Vereinshistorie gesehen. Jens: "Darauf bin ich schon ein wenig stolz."
Mit dem Tischtennis ganz aufhören will er aber nicht. Da ein Spielen mit der rechten Hand nicht mehr möglich ist, greift er nun mit der linken Hand zu. „Das ist kein Witz. Ich hab’s zwar erst ein paar Mal probiert, aber es klappt schon ganz gut.“ Zugute kommt ihm, dass er aus Trainingsgründen in der Vergangenheit ohnehin immer mal mit der linken Hand spielte.
Gestern vermeldete die „Ostthüringer Zeitung“, dass Jens in die 2. Mannschaft geht. Das funktioniert freilich nicht. „Meine Herausforderung ist erst einmal, das Tischtennisspielen mit links neu zu lernen. Wenn ich dann soweit bin, gehe ich mit der 3. Mannschaft ins Kreisligarennen.“ Karriereende und Start einer neuen Laufbahn.
Für Jens rückt Marcus Donat in die 1. Mannschaft. Darüber freut sich der langjährige Stammspieler: "Das Team ist gut aufgestellt. Die Mischung passt!" Das stimmt ihn auch in seiner Funktion als Vereinsvorsitzender optimistisch für die Zukunft.