Tischtennis: Am 6. August begeht unser Ehrenvorsitzender Bernd Büchner seinen 70. Geburtstag. Am Sonnabend, den 11. August, sind seine Vereinskameraden und Freunden zum Feiern eingeladen.
Ein Leben für den Sport
Bernd Büchner: Von 1956 bis heute mit Herz und Seele dabei
Im Mai 1959 übernahm Bernd Büchner die Leitung der Sektion Tischtennis in der BSG Traktor Weißenborn und steht ihr noch heute vor. Mitglied im Verein wurde Bernd 1955. Sofort engagierte er sich nicht nur am Tisch, sondern auch außerhalb für seinen Klub. Durch seine aktive Mitarbeit wurde er nur vier Jahre später, er war gerade 16 Jahre alt, zum Sektionsleiter gewählt. "Im gleichen Jahr erhielt ich meinen ersten Einsatz in der ersten Männermannschaft gegen Göschwitz", erinnert sich Bernd Büchner. 1959 - es war für ihn ein besonderes Jahr.
Als der 1942 geborene Bernd Büchner begann, steckte der Weißenborner Tischtennissport noch in den Kinderschuhen. Die Mannschaften aus Hermsdorf, Bürgel und Eisenberg waren der kleinen Gemeinschaft aus dem Holzland um einiges voraus.
Das Ziel seiner Arbeit umschrieb er immer gleich: "Es ist wichtig, den Kindern und Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitgestaltung anzubieten." Wäre er als Übungsleiter nicht in die Bresche gesprungen, seit zehn Jahren hätte es kein regelmäßiges Nachwuchstraining gegeben.
Unter seinen Fittichen entwickelte sich die Abteilung. Ein großer Fortschritt war, dass in den 60er Jahren die Weißenborner Einwohner in vielen unentgeltlichen Stunden die Turnhalle bauten.
Mit der nunmehr möglichen umfangreichen Nachwuchsarbeit wuchs die Abteilung größen- und leistungsmäßig. 1964/65 spielte die erste Mannschaft in der 2.Liga, 1967 stieg man sogar in die Bezirksliga auf.
Er selbst legte als Funktionär und Aktiver den Grundstein für diese und spätere Erfolge. Seit 1965 führte er die Reserve in den verschiedenen Spielklasse des Bezirkes und formte mit seinem langjährigen Doppelpartner Christoph Peter Spieler für die 'Erste'.
Einige Fakten zu seiner aktiven Laufbahn: Über 800 Einzelspiele hat Bernd Büchner in seiner aktiven Laufbahn bei etwa 400 Einsätzen bestritten. Einer seiner größten sportlichen Erfolge war der 3.Platz mit dem Leipziger Rötting bei der DDR-Meisterschaft der Versehrtensportler 1984 im Doppel.
Neben seiner Tätigkeit als Sektions- bzw. Abteilungsleiter war er über Jahrzehnte Vorstandsmitglied im Gesamtverein und hatte maßgeblichen Anteil, dass der notwendige Umstrukturierungsprozess nach der Wende gelang. 1994 übernahm er schließlich die Vereinsführung und hatte diese bis zum Dezember 2003 inne.
In der Zeit der Wende baute er Verbindungen zur TSG Eisenberg aus der Pfalz auf.
Über viele Jahre setzte sich Bernd ganz aktiv für den Kreisfachausschuss Tischtennis ein. 1994 war er Gründungsmitglied der wieder ins Leben gerufenen Kommission, die seither die Entwicklung des Tischtennissports im Landkreis maßgeblich mitbestimmte.
Durch seine Einsatzfreude für den Verein vertrat Bernd Büchner über 20 Jahre als Parteiloser die Belange der Sportler und Jugendlichen im Gemeinderat von Weißenborn.
So lange das alljährliche Maibaumsetzen vom Sportverein ausgerichtet wurde, half er tatkräftig mit. 30 Jahre trug er im Vorstand Verantwortung für das Weißenborner Pfingstfest. Kein anderer stand so lange in der ersten Reihe und brachte seine Kraft mit ein.