Verein/Tischtennis: Vom 23. bis 24.07. fand das diesjährige Sommerlager des WSV für unseren Nachwuchs statt, welches durch Wilfried Mengs und Marco Wöller unterstützt bzw. geleitet wurde.

 


Nachdem gegen 9.00 Uhr alle bei Dirk im Garten eingetroffen waren, wurden auch schon die ersten Aufgaben verteilt. Die einen waren für die Schlafgelegenheit verantwortlich. Und was bietet sich da an? Natürlich, ein Zelt! Aber nicht einfach ein Zelt wurde von den Beiden mitgebracht. Nein, es sollte ein überdimensionales Indianerzelt werden, in dem bis zu 16 Mann Platz finden sollten! Unter der Anleitung von Marco erfolgte der Aufbau recht zügig.

Währenddessen waren immer wieder Hundelaute zu hören. Hierbei handelte es sich um fünf Huskys, die Wilfried für den Vor- bzw. Nachmittag des ersten Tages mitgebracht hatte. Diese sorgte vor allem bei den Kleineren für funkelnde Augen, die sich zusammen mit Wilfried nach dem Transport um die Vierbeiner kümmerten.

Als das Zelt fest verankert war, trafen sich alle bei den Huskys. Hier gab es nun eine kurze Vorstellungsrunde. Dazu wurde ein Kreis gebildet. Das Symbol des Kreises rückte während der zwei Tage immer wieder in den Vordergrund. Sei es zu gemeinsamen Absprachen, bei der Bestimmung der Himmelsrichtung, bei der man sich im Kreis drehen musste, oder dem Erzählen über den Kreislauf des Lebens.
Nachdem wir von den Wilfried und Marco bereits Aufgaben erhielten, ließ sich Jens nun eine Aufgabe für die beiden einfallen. So mussten sie sich unsere Namen merken und spätestens am Abend fehlerfrei wiedergeben können. Dafür dachten sie sich zusätzliche Eigenschaften aus, damit man sich das ganze leichter einprägen kann. So wurde z.B. aus Pascal, Polizei-Pascal, da er ein grünes Basecap trug.

Kurze Zeit später ging es dann mit den Tieren über drei Stunden in das nahegelegene Mühltal. Hierbei bekamen fünf Mann Hüftgurte umgeschnallt, um die zugkräftigen Huskys unter Kontrolle zu haben. Wir gingen fernab der Straße durchs Gelände. Immer wieder legten wir einen Zwischenstopp ein, um Dinge über die Natur zu erfahren bzw. uns zu orientieren oder zu stärken. Auch die Rauda wurde dabei zweimal durchquert, was nicht nur für die Huskys bei den sommerlichen Temperaturen eine willkommene Erfrischung war.

Nachdem wir im zurück im Garten waren, wartete schon das Mittagessen auf uns. Hierfür gab es Suppenschüsseln aus Brot, in der einen Möhreneintopf serviert wurde. Dazu konnte die Kindern Bällchen aus Gehacktem formen und in den Topf geben.

Für viele war dies das erste Mal, Suppe aus einem Laib Brot zu essen. Zubereitet wurde das Ganze getreu unserem Motto, was uns die Natur bietet, über offenem Feuer.
Am Nachmittag standen  Gruppenspiele/-aufgaben auf der Tagesordnung. So traten wir im Team gegeneinander aber auch zusammen an, um die vorgegebenen Aufgaben zu lösen. Der Teamgedanke und das Miteinander rückten dabei in den Vordergrund.

Zum Abendessen standen dann Knüppelteig und Bockwürstchen auf der Speisekarte, wofür wir erneut ein Feuer benötigten. Für die Älteren war noch eine Herausforderung bevor, da sie das Feuer mit nur einem Streichholz und nur mit Sachen aus der Natur zum Brennen bringen durften. Nach einer kurzen Lagebesprechung hat man schnell sich auf das Material und die Gangart geeinigt, und, wer sollte auch dran zweifeln, das Feuer brannte und einem gemütlichen Abend am Lagerfeuer stand nichts mehr im Wege.

Wilfried hatte zur Unterhaltung seine Gitarre mitgebracht. So kam zusätzlich gute Stimmung in die Runde. Nachdem die Dunkelheit eingetreten war, sind Marco und die älteren Jungs nochmals in den Wald, um hier das letzte „Match“ des Tages zu bestreiten. Hier bestand die Aufgabe darin, dass einer in der Mitte gesessen hat und die Anderen versuchen sollten, sich möglichst leise heranzuschleichen, ohne dass derjenige in der Mitte dies mitbekommt. Ihm wurden zusätzlich die Augen verbunden und er musste sich auf sein Gehör verlassen und erkennen, wo die „Gefahr“ aus der Dunkelheit herkommt. Nach anfänglicher Scheu wollte man gar nicht wieder aufhören. Was der Bauer nicht kennt…

Zurück am Lagerfeuer unterhielt man sich noch etwas und genoss die Wärme aus der Mitte, denn trotz der knapp 30 Grad am Tage wurden in der Nacht Temperaturen von nur knapp 5 Grad erreicht.
Die hinderte Marco und Wilfried jedoch nicht daran, im Freien zu schlafen. Der Rest hatte es sich mehr oder weniger im Zelt bequem gemacht, denn auch schon im jungen Alter gibt es doch einige Schnarcher, welche die Nachtruhe störten. ;)

Bilder vom ersten Tag

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Der Morgen begann vom Wetter so, wie der Vortag aufhörte. So taute die Sonne zum Frühstück manche Frostbeulen wieder auf. Im Anschluss daran ging es erneut in den Wald. Nicht aber um neue Abenteuer zu erleben wie am Vortag, sondern um einfach mal die Natur zu genießen. Jeder suchte sich dazu einen Platz und lauschte knapp eine halbe Stunde auf das, was um einen herum geschah. Sei es Vogelgezwitscher, das Rauschen des Wassers oder das Wehen der Bäume im Wind.

Direkt danach fand eine kleine Gesprächsrunde, im Übrigen wieder im Kreis, statt und jeder sollte seine Gefühle bzw. Empfindungen wiedergeben. Es kristallisierte sich heraus, dass jeder so etwas viel zu selten macht und das eigentlich sehr angenehm war, mal vom Alltag abschalten zu können. Der Vormittag verging wie um Fluge und einige Bäuche fingen hörbar an zu knurren.
Also hieß es, zurück in den Garten und Mittagessen. Hier stand „Pizza“ auf der Speisekarte. Aber nicht aus dem Ofen oder etwa Tiefkühlkost. Selbstgemacht mit einer Art „Bierteig“. Dazu brachten sich zunächst alle bei den Vorbereitungen mit „Schnippeln“ der Zutaten wie Tomaten, Kohlrabi, Bockwürsten und Möhren und der Entfachung des Feuers ein. Als Gefäß dienten dabei kleine Pfannen, die es übrigens für wenig Geld in einem Möbelriesen aus Schweden gibt!  ;) Bei denen hatte Wilfried einfach den Griff ausgetauscht und verlängert, damit die Pfanne schon über dem Feuer liegen konnte und die Hände nicht verbrannte.

Nach dem Mittag ging es nun langsam an die Aufräumarbeiten bzw. Abbaumaßnahmen. Die einen bauten das Zelt ab, die anderen hatten Spüldienst und der Rest sorgte für Ordnung im Garten. Abschließend fanden wir uns alle nochmals in einem Kreis zusammen und jeder sollte die letzten anderthalb Tage für sich resümieren. Zusammengefasst war jeder der Meinung, dass die Veranstaltung sehr gelungen verlaufen ist und zwingend Wiederholungsgefahr besteht, auch über einen längeren Zeitraum mit verschiedenen Schlafstätten.
Bevor alle sich in sämtliche Himmelsrichtungen verstreuten, erhielt jeder eine Urkunde mit dem Daumenabdruck eines jeden Einzelnen, was wieder für die Gemeinschaft bzw. den Zusammenhalt der Gruppe gesprochen hat. Damit endeten zwei erlebnisreiche Tage!


Bilder vom zweiten Tag

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Abschließend nochmals ein herzliches Dankeschön an Wilfried und Marco sowie an alle Teilnehmer, Unterstützer und Planer, die zu diesem gelungenem Sommerlager beigetragen haben.
Wer ebenfalls mit seiner Familie bzw. Schulkameraden die Natur mal wieder mit anderen Augen sehen möchte, kann sich gerne unter www.trappercamp.de informieren.

 

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