Verein: Über Tokio und Wien nach Weißenborn. Die Konzertreise der Band „It's A Musical“ endete am Montagabend nicht ohne Grund im Thüringer Holzland, denn Robert Kretzschmar ist Weißenborner (sowie ehemaliger Tischtennisspieler) und wollte nun endlich auch einmal in seiner Heimat spielen.
Weißenborner Robert Kretzschmar gab mit „It's A Musical“ Konzert in der To(r)nhalle
Am 2. April begann die Konzertreihe in Nagoya in Japan. Am 14. Mai war der 20. Auftritt und den genossen Robert und die Schwedin Ella Blixt, die gemeinsam das Indiepop-Duo bilden.
Aus der örtlichen Turnhalle wurde im Handumdrehen ein Konzertsaal – und die Leute kamen in Strömen. Über 150 Zuhörer lauschten schließlich der Musik, die durch ihre einfühlsamen Klänge die Jüngsten wie die Ältesten begeisterte. Überhaupt war die Besucherbandbreite riesig. Vom Fünftklässler bis hin zur 80-jährigen Oma. Jeder wollte das Duo hören. Das Heimspiel für Robert war schon vor dem ersten Takt geglückt.
Der ständig wechselnde Lichtschein auf der Bühne von rot zu gelb und blau war genauso harmonisch abgestimmt wie die Stücke, die Ella und Robert in den 75 Minuten spielten.
Umso mehr Beifall gab es am Ende. Zwei Zugaben mussten das Duo geben, bevor anschließend zahllose CD's und Schallplatten von „It's A Musical“ über den Verkaufsstand gingen. Darunter auch das neue Album „For Years And Years“. Ella und Robert mussten signieren und taten das in der Gelassenheit gepaart mit ihrer unvergleichlichen Freundlichkeit, so wie sie zuvor auf der Bühne ihre Titel rüber gebracht hatten.
Ganz besonders angetan vom Konzert war die Dame mit der weitesten Anreise: Akiko Yamasaki. Die Japanerin lebt in Australien und kam für das Konzert in Roberts Heimat geflogen. Verrückt? „Nein, die Musik ist herrlich und ich dachte mir, wenn Robert schon mal in seinem Ort spielt...“, verriet sie.
Ella und Robert genossen sichtlich die Atmosphäre und die Gespräche nach dem Konzert. Robert: „Das ist schon was besonderes, hier in Weißenborn gespielt zu haben.“
Dass das Konzert so stattfinden konnte und ankam, dafür hatten viele Helfer gesorgt. Roberts Eltern Reinhild und Lutz Kretzschmar hatten die organisatorischen Fäden in der Hand. Ihnen war die Anspannung anzumerken. Am späten Abend war in ihren wie in allen Gesichtern der Gäste die Freude zu sehen, ein wirklich gelungenes Konzert erlebt zu haben.
