Tischtennis: Wolfgang Rauscher war von der Europameisterschaft der Senioren begeistert und blickt heute auf die Tage im Tschechien zurück.

In Liberec (CZE) dem ehemaligen Reichenbach, einer Stadt mit über 100.000 Einwohnern, gelegen zwischen Isergebirge und Jeschkenkamm, fanden vom 20.06. bis 25.06.2011 die Tischtennis Europameisterschaften der Senioren statt.
Die Tipsport Arena bot dafür mit 4 Wettkampf und einer Trainingshalle im Umkreis von 250 m, die allerbesten Voraussetzungen.

2453 Sportler aus 39 Ländern nahmen an den Wettkämpfen teil, darunter auch 20 Starter aus Thüringen. In der AK 60 bis 64 startete ich neben 282 Akteuren aus 31 Ländern.

Die Vorrundenspiele im Einzel und Doppel fanden am 20.06. und 21.06.11 statt. Mittwoch war Ruhetag und vom 23.06. bis 25.06.11 wurden die Hauptrunde und Finals gespielt.

In der 4er Vorrundengruppe in der "Jeder gegen Jeden" spielte, führte mich die Auslosung mit Sportlern aus England, der Ukraine und CZE zusammen. Ich konnte alle 3 Spiele siegreich gestalten, wobei das Spiel gegen den Engländer Gibbs mit Abstand das Schwerste war. Nach dem Spiel erzählte er mir, in den 70er Jahren englischer Nationalspieler gewesen zu sein und aktuell Vizemeister in meiner AK.

Am darauffolgenden Tag wurde nach dem gleichen Modus die Vorrunde im Doppel gespielt. Hier trat ich mit Wolfgang Reschke an. Lange Jahre haben wir gemeinsam in der Oberligamannschaft Carl Zeiss Jena Doppel gespielt und waren auch einmal DDR Jugendmeister. Die Freude bei beiden war groß, nach so langer Zeit wieder gemeinsam an der Platte zu stehen und die Chemie stimmte wie in alten Zeiten. Die Vorrunde überstanden wir problemlos gegen Doppel aus Polen, Estland und CZE.

Der Ruhetag am Mittwoch wurde von vielen für Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung genutzt.
Meine Frau und ich bestiegen den 1012m hohen Berg Jeschket und nahmen im tollen Panoramarestaurant das Mittagessen ein. An diesem Tag war das Restaurant fest in der Hand von Tischtennisspielern aus ganz Europa. Am Nachbartisch speiste übrigens  das Organisationskommitee mit dem Vizepräsidenten der ETTU, Eberhard Schöler.

Am Donnerstag wurde die Hauptrunde im Einzel gespielt. Als Gegner wurde mir der Östereicher Gerhard Ast zugelost. Wie ich hinterher erfuhr, ist Gerhard schon seit seiner Jugend durch alle Altersklassen hinweg immer einer der besten Spieler Österreichs. Es ergab sich ein sehr spannendes und gutklassiges Spiel, bei dem ich  2 : 1 in Führung ging. Im 4. Satz führte ich 10 : 8 und im 5. Satz 10 : 6. Wie ich das Spiel noch verlor, ist mir bis heite unerklärlich und auch Gerhard Ast wird keine plausibele Erklärung für seinen Sieg haben. Für Gerhard war erst im Achtelfinale Endstation, dort hätte ich stehen können.
Realistisch betrachtet würde ich von den 282 in meiner AK startenden Aktiven, mich unter den ersten 30 einordnen. Es waren natürlich einige Ausnahmekönner dabei die in einer anderen Liga spielen.

Die Auslosung für die Doppelhauptrundenspiele am Freiteg war auch nicht besonders glücklich für uns. Nachdem Wolfgang Reschke und ich in der ersten Runde Spieler aus CZE mit 3 : 2 bezwangen, war in der nächsten Runde gegen den späteren Europameister Lappalainen FIN / Skogsberg SWE mit 0 : 3 eigentlich chancenlos Endstation.
Lappalainen FIN stand übrigens auch im Einzelendspiel. Damit waren die sportlichen Aktivitäten beendet und am Freitagabend fand sich in einer urigen Gaststätte in Liberec, eine größere Runde zum gemeinsamen Abendessen ein.

Am Samstag verfolgten wir die Halbfinal- und Finalspiele, die teils überragende Tischtenniskost boten.

Insgesamt ein beeindruckendes und gut organisierters Sporterlebnis.


Besonders gefreut hat mich das Wiedersehen mit alten TT-Bekannten aus DDR Zeiten, wie Bernhard Thiel, Siegfried Lemke u.a..
Vorgenommen haben sich alle bei den 2012 in Stockholm stattfindenden Weltmeisterschaften ein Wiedersehen zu feiern.

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