Die Saison ist beendet und einige Wochen nach dem letzten Spieltag finden die Verantwortlichen der Spielunion Lok/Motor Altenburg Zeit, einen kleinen Rückblick vorzunehmen.
Den Dank gilt besonders dem Klassenleiter Heiko Meierhof und den Mannschaftskapitänen aller Vereine, die es möglich machten, immer einen Ausweichtermin für Spiele gegen die Spielunion zu finden, ohne die der Aufstieg noch schwieriger gewesen wäre.
Die Endtabelle gestaltete sich dieses Jahr wie folgt. Im Vergleich dazu die Tipps vor der Serie:
Pl. Team Punkte Einschätzung
1. SU Lok/Motor Altenburg 33 : 3 1
2. TTSG Schmölln/Thonhausen 30 : 6 3
3. Weißenborner SV 1882 25 : 11 2
4. VfL 1990 Gera 24 : 12 6
5. 1. TTC Saalfeld 21 : 15 4
6. SV Aufbau Altenburg II 17 : 19 5
7. Post SV Zeulenroda III 13 : 23 8
8. TSV Bad Blankenburg 9 : 27 7
9. VfB Greiz 5 : 31 9
10. TSV 1858 Pößneck 3 : 33 10
Man musste dieses Jahr kein Nostradamus sein, um zumindest einen großen Teil der Platzierungen im Vorfeld abschätzen zu können. Dennoch sah die Tabellenkonstellation lange Zeit anders aus, besonders, was die Spitzenposition in der Liga betrifft.
Bewertungen
SU Lok/Motor Altenburg
Schwierig gestaltete sich der Aufstieg für die Skatstädter, musste doch die ganze Hinrunde auf zwei absolute Stammkräfte verzichtet werden. Auch die Ersatzspieler fruchteten nur selten in den entscheidenden Spielen. Zum Anfang der Rückrunde hatte man bereits 3 Punkte Rückstand auf den damaligen Tabellenführer. Eine souveräne Hinrunde hat gezeigt, dass man durch die Rückkehr von Dieter Maas in keinem Spiel ernsthaft gefährdet war. Besonders bei den kleinen Punkten dominierte man die Liga und stieg verdient wieder in die Verbandsliga auf.
TTSG Schmölln/Thonhausen
Für Spannung sorgten die Nachbarn aus Schmölln nicht nur in der Tabelle, sondern auch bei zahlreichen Spielen, die mit 9:7 gewonnen wurden. Damit stellten sie Wohl das Pendant zum TTV Stadtlengsfeld dar, die diese Saison in der Verbandsliga West genau das Gegenteil erlebten. Im Saisonfinale konnten die Knopfstädter sicher bezwungen werden, doch ausschlaggebend für den Verlust des Spitzenplatzes war vielmehr die Niederlage gegen den VfL 1990 Gera, von der sich die Schmöllner nicht mehr erholen konnten.
Weißenborner SV 1882
Wie prophezeit, konnten die Weißenborner einen sehr guten dritten Platz erreichen und sogar durch den Sieg beim Relegationsturnier aufsteigen. Dies obwohl Jens Büchner, langjähriger Leistungsträger, verletzt war und oftmals nur aufgestellt wurde. Wie schon vor der Saison erwähnt sprang der starke Rauscher in die Presche und auch die anderen Teamkameraden sorgten mit einer homogenen Mannschaftsleistung für positive Resultate. Ohne Verstärkung jedoch, sind Punktgewinne in der Verbandsliga für die Weißenborner wohl kaum machbar.
VfL 1990 Gera
Ein wenig überrascht ist man von der starken Saisonleistung des VfL Gera schon. Zum einen konnte der Youngster Jahn sich zur Rückrunde immens steigern, zum anderen lieferten auch die übrigen Teamkollegen modernes Offensivtischtennis an den Tag. Mit dieser guten Platzierung sollte genug Motivation für die kommende Saison vorherrschen. Etwas ärgerlich ist das Verpassen des dritten Platzes für die Geraer dennoch, sind doch einige spielstarke Neuzugänge zur nächsten Saison angekündigt.
1.TTC Saalfeld
Mit dem Zitat von Klaus-Dieter Viebranz „In Altenburg werde ich keinen Schläger mehr anfassen“, behält man den 1. TTC Saalfeld in Erinnerung. Damit drückte der Saalfelder seiner Verärgerung aus, als die Spielunion lieber regelkonform das Punktspiel gegen die Spieler der Feengrottenstadt bestreiten wollte. Vielleicht kommt den Saalfeldern der Antrag für Vierermannschaften entgegen, denn dann wären sie Aufstiegsfavorit NR. 1 für die nächste Saison. Für die abgelaufene Saison zeichnete sich ein ähnliches Bild wie in den vergangenen Jahren ab. Obwohl die Saalfelder dieses Jahr mit den Ausfällen einiger Spieler zu kämpfen hatten reichte es für Platz 5.
SV Aufbau Altenburg II
Den Klassenerhalt des Stadtrivalen SV Aufbau Altenburg gilt es nur zu beglückwünschen. Obwohl die Formulierung „Stadtrivale“ wohl nicht mehr zutreffend erscheint. Wie erwartet etablierte sich die Mannschaft in der höchsten Bezirksspielklasse. Mehr erwartet hatte sich die Spielunion von Talent Mittermeier, der jedoch beruflich sehr eingebunden war und selten zu seiner wahre Form in dieser Saison fand. Ausgeglichen wurde dies von der guten Entwicklung von Denis Fehrle, aber auch von der Konstanz der übrigen Teammitglieder. Auch nächste Saison sollte, bei vergleichbarer Aufstellung, die Klasse gehalten werden.
Post SV Zeulenroda III
Etwas chaotisch gingen die Begegnungen gegen den Post SV Zeulenroda von statten. Dabei war wohl das Nichtantreten in der Hinrunde der negative Höhepunkt. Die Aufstellung schwankte von Spiel zu Spiel und durch die Meldung von Jörg Müller zur Rückrunde, sowie die Konstanz von Felix Eitel im oberen Paarkreuz konnte der Klassenerhalt realisiert werden. Dennoch sollten die Zeulenrodaer, ähnlich wie auch in den höheren Mannschaften praktiziert, wieder wettkampforientierter die Spiele in der neuen Saison angehen.
TSV Bad Blankenburg
Den sportlichen Klassenerhalt geschafft, folgte der Rückzug aus der 1. Bezirksliga zur neuen Saison. Arbeits- sowie krankheitsbedingt hatten die Blankenburger diese Saison mächtig für den Verblieb in Liga 1 zu kämpfen. Dabei machte die Truppe von Mannschaftsführer Schuster stets einen sympathischen Eindruck. Die Aberkennung des Sieges gegen Pößneck war bis zuletzt nicht nachvollziehbar und wurde auch zum Saisonende vom Staffelbearbeiter oder anderen Verantwortlichen nicht aufgelöst.
VfB Greiz
Die, überwiegend mit Störbelägen agierenden Greizer müssen den Weg in die 2. Bezirksliga antreten. Dies machten sie sogar, durch den Verzicht am Relegationsturnier, freiwillig. Reinhold im oberen Paarkreuz, Hempel im mittleren Paarkreuz sowie Oefler im unteren Paarkreuz zeigten, dass sie in die Liga gehören. Doch leider schaffen es nur die wenigsten Vereine, sich mit einer nur zum Teil konkurrenzfähigen Mannschaft zu halten. Die Vogtländer werden sich in der nächsten Saison wieder stabilisieren können und man ist sich fast sicher, dass der Sprung in die 1. Bezirksliga wieder gelingen wird.
TSV 1858 Pößneck
Eine lustige Truppe stellten die Pößnecker Spieler dar, von denen außer Seyfarth und Wetzel, keiner die Tauglichkeit zur 1. Bezirksliga erbringen konnte. Alles in allem konnte man Erfahrungen sammeln und die Saison ohne Druck durchspielen. Von den zahlreichen hohen Niederlagen sollte man sich zur neuen Saison erholt haben.
>>> Die 1. Bezirksliga in der Statistik - Gesamt und 2. Halbserie