Die Turnhalle war am 11.Februar 2011 brechend voll. 100 Besucher waren am 11. Februar zum Heimatabend gekommen. Die meisten aus Weißenborn, aber auch aus dem Umkreis. Sogar aus Isserstedt und Kleinschwabhausen kamen Gäste.
Im 1. Teil des Programms stellte Uwe Träger sein Buch „Wolfstöter“ vor.
Die Zuschauer hörten die Geschichten von den letzten Nonnen, vom Leiermichel und vieles Interessantes. Zum Beispiel, dass zum Holzland acht Dörfer gehören. Erhard Walter, der mit seinem Holzland-Trio den Abend musikalisch umrahmte, flog einmal vom Saal in Schleifreisen, weil er die kleine Gemeinde nicht dazuzählte. Diese und weitere Anekdoten sorgten für einen kurzweiligen Abend.
Die Neckereien zwischen Träger und Walter und damit zwischen Weißenborn und BAD Klosterlausnitz waren unterhaltsam und offenbarten,
welche innige Beziehung beide Orte trotz ihrer gepflegten Rivalität haben. Der eine kann halt ohne den anderen nicht…
Mit witzigen Liedern wartete Liedermacher Wilfried Mengs auf. U.a. erzählte er die „wahre Geschichte“ des Eisenberger Mohren und umschwärmte die Rostbratwurst.
Im zweiten Teil des Abends sprach Jens Büchner zur Geschichte des Maibaumsetzens und brachte bisher noch nicht bekannte Daten. So wurde 1895 der letzte „offizielle“ Maibaum gesetzt, bevor es bis zum Jahre 1927 eine Unterbrechung gab. Dann gründete sich die Burschengesellschaft und ließ das Fest wieder aufleben.
Mit Ausnahme der Kriegszeit (1940 bis 1945) wird nunmehr ununterbrochen Pfingsten so begangen.
Filmemacher Lutze Uhle zeigte anschließend seinen Film über das letztjährige Fest und machte die Zuschauer neugierig auf seinen neuen Film. Einige Sequenzen hatte er dabei. Nun will er die Aufnahmen aus dem Jahre 1980 vollständig aufarbeiten. „Noch in diesem Jahr soll der Film fertig werden.“