Thüringer Top 16-Turnier in Weißensee - 18./19.09.2010 - Weißensee
„Ich bin zufrieden, weil ich mindestens Sechste werden wollte“, bilanziert die Linkshänderin nach Turnierende.
In der Vorrunde hatte sie in ihrer Staffel ein anspruchsvolles Programm.
Nach dem 4:2-Auftaktsieg gegen Rost (Mühlhausen) hatte sie es beim 4:0 über Schmidt (Themar) noch leicht. Dann kam es zum Aufeinandertreffen mit ihrer früheren Mannschaftskameradin aus Zeulenrodaer Zeiten Fajzulin. Franzi spielte ganz stark und schickte die Titelanwärterin mit 4:2 vom Tisch.
Der Weg in die Endrunde war frei, obwohl es nach einem 2:4 gegen Albert (Schwarza) und einem 1:4 gegen Schädlich (Zeulenroda) noch einmal eng zu werden schien.
Der 4:1-Erfolg über Christiane Frank (Schlotheim) war spielerisch überzeugend. Das anschließende 4:3 über Reith (Leimbach) nach einem 1:3-Rückstand bedeutete den 4. Platz in der Vorrunde.
In der Endrunde traf Franzi das dritte Mal in den letzten drei Jahren auf Annika Fischer. Die Vorjahressiegerin aus Schwarza wankte, blieb aber dank ihres unbequemen Schlägermaterials auf Spielhöhe. Die Weißenbornerin unterlag der späteren Turniersiegerin schließlich mit 1:4.
Die Niederlage war nach der guten Leistung schnell verdaut.
Im Spiel um die Plätze 5 bis 8 hatte Franzi ihre Gegnerin, Pohl aus Schwarza, im Griff. Die Südthüringerin hatte mehr mit sich zu tun, während die Weißenbornerin an sich glaubte und ihr Spiel durchzog. Der 4:2-Erfolg bedeutete gleichzeitig, dass sie sich direkt für die nächste Ausspielung im kommenden Jahr qualifiziert.
Ein erfrischendes Spiel gab es um Rang 5. Wieder traf Franzi auf Schädlich (Zeulenroda). Die ersten beiden Sätze gewann die Holzländerin noch, danach waren die Kraftreserven aufgebraucht (2:4).
Die Platzierungsbegegnung war sehenswert wie überhaupt die Spielweise der beiden Ostthüringerinnen. Sie zählten zu den Lichtblicken des Turniers. Ebenso wie Christiane Frank (Schlotheim), die in einer schweren Gruppe schon in der Vorrunde ausschied. Die Auftritte der Schwarzaerinnen Albert, die wie immer mit viel Übersicht und Spielwitz agierte, und Volkmann mit ihrem frischen Offensivspiel konnten genauso überzeugen.
Das Endspiel bei den Damen zwischen Fischer und Fajzulin lebte von der Spannung (4:3 und zuvor vier Matchbälle für die Zeulenrodaerin), weniger von spielerischen Elementen. Deutlich wurde wieder, dass das Material im Damensport eine entscheidende Rolle spielt. Nicht von ungefähr standen sich gerade die beiden Noppenspielerinnen im Endspiel gegenüber.
Bei den Herren feierte Chris Albrecht mit dem 4:2-Finalsieg über Alexander Schieke seinen ersten großen Erfolg auf Landesebene. Der 23-jährige Spitzenspieler des Oberligisten SV Schott Jena und der 32-jährige frühere Seriensieger vom Regionalligisten Post SV Mühlhausen II hatten sich ein enges Finale geliefert (4:2).
Die Ergebnisse:
Damen-Vorrunde
Damen-Endrunde
Archiv
Tischtennis: Franziska Müller hat ihre letztjährige Spitzenplatzierung beim Thüringer Top 16 bestätigt. Die 20-jährige wurde Sechster im Endklassement.
