Tischtennis: [07.04.] „Tolle Stimmung und Fairplay im Tischtennissport“ lautete das Motto der gestrigen Begegnung des WSV 2 bei der OTG Gera. Die Jungs aus Gera haben gestern Vollgas gegeben und das obwohl sie schon aufgestiegen waren. Dem Verein kann man hierfür nur ein riesen Kompliment machen.

Das vorletzte Spiel hatte es in sich.

Familienangehörige, Freunde, Spieler der ersten Mannschaft sowie Befürworter unseres Clubs peitschten die WSV-Herren zu einem 9:6 Auswärtserfolg.

3. Bezirksliga: Samstag, 07.04.2013 um 11,00 Uhr, OTG 1902 Gera vs. Weißenborner SV 1882 2

Zuerst einmal möchte sich der WSV bei unseren Gastgebern bedanken, die uns vorzüglich kulinarisch versorgten und das Spiel so zu einem Spektakel werden ließ. Weiterer Dank geht an die vorstehend näher genannten Supporter für die Unterstützung unserer Mannschaft vor Ort.

Aber nun der Reihe nach. Die Zuschauer in der Wilhelm-Busch-Grundschule sahen zunächst, wie unser Doppel Dietl/Wiegand einen zu jeder Zeit ungefährdeten 3:0 Sieg einfuhren. Nach diesem ersten Punktgewinn mussten Büchner/Jagst dem Geraer Spitzendoppel Senf, J./Lisso, die diesmal als Doppel 2 antraten, zu einem knappen 3:2 Erfolg gratulieren. Anschließend folgte ein souveräner Auftritt von Schmauch/Darr. Ihre Gegner Buchwald/Senf, P.  hatten nicht den Hauch einer Chance und verloren klar mit 0:3 Sätzen. Folglich führten unsere Tischtennis-Strategen nach den Doppeln mit 2:1.

Das erste Einzel gewann der Geraer Spitzenmann Senf, J. gegen Büchner. Nachdem Büchner bereits in Sätzen 0:2 zurücklag, bewies er großen Kampfgeist und konnte auf 2:2 ausgleichen. Durch teilweise sehenswerte Bälle in der Abwehr lag er sogar im 5. Satz bereits mit 7:2 Punkten in Führung. 4 Punkte fehlten noch zum Spielgewinn. Doch was dann kam, damit hätte keiner gerechnet. Ein sichtlich angeschlagener Senf, J. holte Punkt für Punkt auf und konnte unglaubliche 9 Punkte in Serie erzielen, um letztendlich den 5. Satz mit 11:7 für sich zu entscheiden.
An der parallelen Platte spielte Dietl gegen Buchwald. Auch dieses Duell hatte es in sich. Beide Spieler setzten in einer ausgeglichenen Begegnung auf Konterschläge und weiche Topspins. Lediglich durch die Tatsache, dass Dietl seinen Gegner im 5. Satz in der Rückhand festnageln konnte, sicherte ihm einen 11:4 Erfolg im 5. Satz.

Beim Stand von 3:2 für den WSV stand Wiegand gegen Lisso an der Platte. Während Lisso den ersten Satz gewann, konnte Wiegand nachlegen und den zweiten gewinnen. Im 3. Satz lag Wiegand sogar mit 8:2 in Führung. Wie Senf, J. kurz zuvor zeigte auch Lisso keine Nerven und konnte diesen Satz noch mit 11:9 für sich entscheiden. Dies war dann letztendlich der Knackpunkt der Begegnung. Der 4. Satz ging ebenfalls an Lisso und so musste Wiegand seinem Gegner zu einem 3:1 Erfolg gratulieren. Jagst spielte zu dieser Zeit gegen Trabert an der parallelen Platte. Jagst, der bis dato nur eine Begegnung verloren hatte, konnte auch diesmal sein Potenzial abrufen und gewann ungefährdet in 3 Sätzen.

Das letzte Paarkreuz überraschte uns mit Licht und Schatten. Während Schmauch seinem Gegner Bonk beim 11:2, 11:8 und 11:3 keine Chance ließ, verlor Darr, für uns alle überraschend, mit 11:5 im 4. Satz gegen Senf, P.

Nach Abschluss der ersten Einzelrunde stand es folglich 5:4 für den WSV.

Im Duell der Spitzenleute spielte in der zweiten Einzelrunde zunächst Dietl gegen Senf, J. Beide Spieler blieben bis zu diesem Zeitpunkt ungeschlagen in der Rückrunde. Dietl hatte vor der Begegnung angekündigt, dass es sein Ziel ist, gegen den mit Abstand besten Spieler der Liga gewinnen zu wollen. Diesen Worten ließ er auch Taten folgen. Während Dietl die ersten beiden Sätze souverän mit 11:2 und 11:4 gewann, zeigte Senf, J. im 3. Satz ansatzweise sein Potenzial und gewann mit 12:10. Der vierte Satz war bis zum Ende ausgeglichen. Durch großen Kampfgeist konnte Dietl diesen Satz und damit das Spiel in der Verlängerung für sich entscheiden. „In einigen Phasen hatte ich gemerkt, welche Klasse er besitzt. Da sind mir die Bälle nur so um die Ohren geflogen“ resümierte Dietl nach dem Spiel. Büchner spielte zeitgleich an der zweiten Platte gegen Buchwald und verlor, für uns alle ein wenig überraschend, deutlich in drei Sätzen.

Im mittleren Paarkreuz spielten zeitgleich Trabert gegen Wiegand und Jagst gegen Lisso. Wiegand zeigte diesmal eine souveräne Leistung und konnte sein Potenzial zu einem ungefährdeten 3:0 Erfolg abrufen. Dies war der 7. Punkte für den WSV. Es fehlte folglich nur noch ein Punkt, um den Aufstieg zu realisieren. Folglich peitschten alle WSV-Anhänger Jagst noch energischer nach vorne. In einer ausgeglichenen Begegnung gewann Jagst schließlich mit 11:9 im vierten Satz und sicherte somit den Aufstieg für uns. An dieser Stelle wurde bereits das erste Mal gefeiert und unsere Spieler lagen sich in den Armen.

In den weiteren Begegnungen, die der WSV trotzdem ernst nahm, verlor zunächst Schmauch gegen Senf, P. mit 12:10 im fünften Satz. Es stand folglich 8:6 für den WSV. Darr, der bis dahin mit seiner Leistung nicht zufrieden war, gewann gegen Bonk mit 11:7 im vierten Satz und holte somit den entscheidenden Punkt zum 9:6.

Die Reserve-Mannschaft schaffte damit vorzeitig den Aufstieg und löste sogar den OTG 1902 Gera an der Tabellenspitze ab.

Während die Spieler des WSV den Aufstieg bejubelten und vom kulinarischen Angebot der Gäste Gebrauch machten, hatte Dietl noch ein tolles Erlebnis. Er wurde von Martin Ewert, dem Mannschaftsführer und Spieler der Regionalligamannschaft des SV Schott Jena, zu einem Duell herausgefordert. Hier konnte Dietl zwar ansatzweise seine Klasse zeigen, verlor aber schließlich deutlich gegen diesen Topspieler mit 0:3 Sätzen. Im Anschluss daran forderte noch Kai Breuer Martin Ewert heraus. Breuer konnte sogar einen Satz gewinnen und freute sich riesig darüber. Franz Gobel wollte es auch einmal genießen, gegen einen Topspieler zu spielen. Aber auch er hatte keine Chance. Einen kleinen Erfolg konnte jedoch mit dem abschließenden Doppel verbucht werden. Dietl/Breuer spielten gegen Ewert/Trabert und gewannen nach Sätzen mit 4:3. An der 3. Platte gab Franzi der fünfjährigen Aselya Nachhilfeunterricht im Tischtennis. Aselya hatte auch ihren Erfolg und freute sich über zwei getroffene Bälle in Folge. Der Rest der Mannschaft sowie die Supporter blieben ebenfalls noch bei Wurst und Bier bis in die Nachmittagsstunden in der Halle.

Dieses Spiel war Werbung für den Tischtennissport, gepaart mit einem geselligen Zusammensein.

Es spielten:

Weißenborn: Stefan Dietl (2,5 Punkte), Dirk Büchner, Andy Jagst (2), Alexander Wiegand (1,5), Andre Schmauch (1,5), Sebastian Darr (1,5)
Gera: Jörg Senf (1,5 Punkte), Björn Buchwald (1), Michael Lisso (1,5), Thomas Trabert, Philip Senf (2), Jugendersatzspieler Bonk

Impressionen vom Spiel (nicht in chronologischer Reihenfolge!)

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