Tischtennis [10.01.2018/bj]: Das Jahr war gerade sechs Tage alt, als die Weißenborner Tischtennismannschaft wieder an die Tische ging. Der TSV 1880 Rüdersdorf als Tabellenfünfter kam zum Derby zum WSV als Zweiten der 2. Bezirksliga.
Die Hinrunde war da gerade sechs Wochen abgeschlossen. Die hatten die Holzländer nach dem Neuanfang mit dem Rückzug von der 1. in die 2. Bezirksliga mit Bravour gemeistert. Fünf der sechs eingesetzten Akteure fanden sich in der Bestenliste der Liga unter den erfolgreichsten zehn Spielern. Das war die Grundlage, warum die Weißenborner nach dem verlorenen Auftaktspiel gegen den wiedererstarkten TSV 1876 Nobitz keine weitere Partie mehr verloren. Spielerisch geschlossen und ausgeglichen präsentierte sich das Viererteam.
Mit sechs Siegen und einem Remis gegen den Dritten von Lok Altenburg schloss der WSV auf Rang 2 der Tabelle ab. „Das konnten wir so nicht erwarten“, freute sich Kapitän Dirk Büchner, der als einziger Spieler in allen Partien zum Einsatz kam. „Es war von vornherein klar, dass wir viel rotieren werden“, so Büchner weiter, „aber am Ende wurde es durch Krankheiten und Verletzungen doch etwas viel Rotation.“ So kam Maximilian Schäfer als nomineller Ersatzspieler in sechs der acht Begegnungen zum Einsatz und avancierte neben Dirk Büchner (14:4-Spiele) mit einer 9:1-Bilanz zum zweiterfolgreichste Weißenborner Akteur.
Zum Start der zweiten Saisonhälfte gegen Rüdersdorf standen die Stammspieler allesamt zur Verfügung. Das erste Mal überhaupt in dieser Spielzeit. Und die treuen Zuschauer sahen einen abgeklärter und erfolgreiche Premiere ins Tischtennisjahr 2018. Nach dem 8:4-Hinspielsieg gewann der WSV mit 8:2.
Die Doppel waren gleich nach Wunsch gelaufen. Neben dem 3:0-Satzerfolg von Dirk Büchner und Steffen Schulze gegen Buschold/Serfling waren auch Andy Jagst und Franz Gobel erfolgreich. Die Kombination der beiden Linkshänder, die im Tischtennis sehr selten ist, machte gegen Künstler/Bertuch einen 0:2-Rückstand wett und gewann noch.
In den ersten Einzeln konnte der WSV die Führung nicht nur verteidigen, sondern baute die kontinuierlich aus. Steffen Schulze musste sich zwar anfänglich in drei knappen Sätzen vom besten Rüdersdorfer Künstler geschlagen geben. Andy Jagst reagierte aber sofort am Nebentisch und schnappte sich die Partie gegen Buschold mit einer ganz starken Leistung.
Weiter gings im Sauseschritt. Der 3:0-Sieg von Franz Gobel gegen Bertuch und das 3:2 von Dirk Büchner gegen Serfling schraubten das Ergebnis auf 5:1 hoch.
Darauffolgend konnte sich Steffen Schulze deutlich mit 3:0 gegen Buschold durchsetzen, während sich Andy Jagst wie zuvor Schulze Künstler geschlagen geben muss. Am Auftakterfolg ließ der WSV aber keinen Zweifel mehr. Franz Gobel gegen Serfling (3:1) als auch Dirk Büchner gegen Bertuch (3:2) sorgten für den deutlichen Endstand.
Das Auftaktprogramm für 2018 sieht am Wochenende zwei Auswärtsspiele. Am Sonnabend geht die Reise in die Skatstadt Altenburg, wo es zum Spitzenspiel gegen den Tabellendritten kommt. Einen Tag später steht das Spiel in Wintersdorf an. „Wenn wir einmal im Osterland sind, dann besuchen wir gleich mal Thomas“, sagten sich die Weißenborner Jungs dann auch gleich nach dem Spiel gegen Rüdersdorf. Gemeint ist der Weißenborner Thomas Büchner, der in Schmölln den „Reußischen Hof“ betreibt. Und so wird das Doppelwochenende gleich zur Teambuildingmaßnahme für die restliche Saison.