201617 newsTischtennis [10.04.2017/bj]: Die 1. Tischtennismannschaft des WSV verabschiedete sich mit einer 2:9-Niederlage im letzten Spiel der Saison gegen Bischleben aus der Verbandsliga. Es war die 252. Begegnung für die Holzländer in der Thüringer Verbandsliga.



Verbandsliga-Staffel Ost – Sa. 08.04.17 – 14.00 Uhr
Weißenborner SV 1882 – Bischlebener SV   2:9

Gegen den Vizemeister musste Weißenborn erneut mit Ersatz antreten, allerdings mussten auch die immer fairen Gäste auf zwei Ersatzleuten zurückgreifen. Alexander Wiegand war beim Gastgeber ausgefallen. Für ihn spielten Patrick Plötner im Doppel und Jens Büchner im Einzel.

Mann des Tages war Steffen Schulze, der seine beiden Einzel gegen Jens Jödicke und Michael Frank letztlich sehr deutlich gewann. Gegen Jödicke startete er mit einem 1:6-Rückstand, bevor er die Partie komplett drehte und trotz eines Satzverlustes klar gewann.
In seinem zweiten Einzel gegen Frank zeigte sich der Routinier beim 11:6, 11:5 und 11:7 von seiner besten Seite. In seiner 152. Verbandsligapartie konnte sich Steffen stolz auf seine Leistung sein.

Genauso kämpferisch und mit vollem Einsatz agierten seine Mannschaftskameraden. Aber schon in den Doppeln waren die Kräfteverhältnisse klar verteilt. Alle drei Spielen gingen in nur drei Sätzen an die Rand-Erfurter.

In den Einzeln wollte Andy Jagst endlich sein erstes Spiel gewinnen. Letztlich verlor er beide. Gegen Frank als auch gegen Jödicke. Die Endphase der Partie gegen die Bischlebener Nummer eins Frank war symptomatisch. Bis zum 7:7 im 1. Satz war er auf Augenhöhe. Andy hatte sich mit starken Block- und Topspinbällen ins Spiel gebracht. Dann aber entschied die höhere Sicherheit in Schlägen. Mit großartigen Reflexen und Blockbällen punktete Frank viermal in Folge. Der Satz war weg. Wie auch das Spiel, das anschließend einen einseitigen Verlauf nahm.

Franz Gobel hatte es mit dem unbequemen Abwehrspieler Edwin Teppe zu tun. Der WSV-Youngster biss sich die Zähne an den Schnittbällen aus. Zwar gewann er den zweiten Durchgang, suchte danach aber die Geduld in seinem Spiel, so dass er nach vier Sätzen gratulieren musste.

Genauso schwer von der Spielweise seines Gegenübers hatte es Dirk Büchner. Gegen Hans-Peter Röse gewann auch der Kapitän den 2. Satz. Die Begegnung war aber ein Spiegelbild der Partie vom Nachbartisch. Der Bischlebener holte sich abgezockt die anderen Sätze.

Wie in der Vorwoche lief es für Maximilian Schäfer. Mit klasse Schlägen und guter Beinarbeit belohnte er sich gegen Alexander Ockel mit einem 11:8 und 11:9. Danach gab er einen Satz ab und hatte im Anschluss daran einen Matchball. Den vergab er. Ockel setzte sich durch, wie auch im Entscheidungssatz mit 7:11.
Max ärgerte sich: „Ich muss das Spiel spätestens im 4. Satz zumachen. So verliere ich wie zuletzt in Weida nach einem 2:0-Vorsprung. Mist!“

Noch einmal an den Tisch ging Jens Büchner. Als Ersatzmann ins Team gerutscht, traf er ausgerechnet auf Bernd Mühlhausen. Der war vor Jahren Thüringer Spitze und bei Turnieren hatten sie sich kennengelernt. Trotzdem der Weißenborner Rekordspieler mit nunmehr 193 Einsätzen bekanntlich mit der linken Hand spielen muss, war sein Ehrgeiz ungebrochen. Jens: „Bernd wollte mir was Gutes tun und locker mitspielen, aber gerade die Spielweise liegt mir mit der neuen Hand gar nicht.“ Anstatt wie gewohnt mit Topspins und Konterbällen zu agieren, spielte Mühlhausen per Schupf und Bälle ohne Rotation. Am 0:3 aus Büchners Sicht hätte sich so oder so nichts verändert. „Bis zur Bundesliga mit links sind es noch ein paar Stufen“, hatte Jens den Humor nicht verloren. Die Freude über einen nochmaligen Einsatz im letzten Weißenborner Verbandsligaspiel war größer.

Mit dem letztlichen 2:9 erreichte der WSV zumindest eines von zwei Saisonzielen, die man sich gesetzt hatte. Das eine war, kein Spiel mit 0:9 zu verlieren. Immer mindestens einen Tagessieg sicherte man sich.
Das andere, wenigsten einen Punkt für die Tabelle zu holen, verpasste man knapp gegen Saalfeld. „Dennoch kann man vor der Mannschaft nur den Hut ziehen, das man diese schwere Saison mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und gutem Teamgeist mit Bravour meisterte“, fasste es Alexander Wiegand, der gegen Bischleben als Coach fungierte, treffend zusammen.

Die Aufgebote:

WSV: Steffen Schulze (2), Andy Jagst, Franz Gobel, Dirk Büchner, Maximilian Schäfer sowie die Ersatzspieler Jens Büchner und Patrick Plötner;

Bischleben: Michael Frank (1,5), Jens Jödicke (1,5), Hans-Peter Röse (1,5), Edwin Teppe (1,5) sowie die Ersatzleute Bernd Mühlhausen (1,5) und Alexander Ockel (1,5).

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