Tischtennis [01.04.2017/bj]: Das Spielorakel hatte einen 9:3-Erfolg der Weidaer über die Holzländer vorausgesagt. Das war fast eine Punktlandung. 9:2 setzten sich die Gastgeber durch, wobei die Begegnung durchaus hätte knapper ausgehen können.
Verbandsliga-Staffel Ost - Sa. 01.04.2017 – 14.00 Uhr
TuS Osterburg Weida – Weißenborner SV 1882 9:2
Das letzte Saisonauswärtsspiel stand unter schlechten Vorzeichen, denn Weißenborns Nummer 3 Franz Gobel stand nicht zur Verfügung. Für Ihn sprang Patrick Plötner aus der 3. Mannschaft in die Bresche, der so zu seinem insgesamt 4. Einsatz in der Verbandsliga seit der Saison 2014/15 kam.
Der WSV war gezwungen, die Doppel umzustellen. Das Verlegenheitsduo Patrick Plötner und Alexander Wiegand wurde auf Position 1 gesetzt, damit Andy Jagst und Maximilian Schäfer das dritte Doppel spielen konnten. Dirk Büchner und Steffen Schulze wurden gegen das Paradedoppel der Weidaer gestellt.
Die Rechnung ging auf. Jagst/Schäfer setzten sich gegen Bodo Scheungrab/Fabian Smieskol mit 11:6, 11:9 und 11:7 durch. Zuvor hatten die beiden anderen Weißenborner Doppel erwartungsgemäß verloren. Allerdings auch zu deutlich in jeweils drei Sätzen.
In den Einzeln war der Erfolg von Steffen Schulze gegen Maik Wetzel das Highlight. Der Weißenborner Defensivspezialist feierte seinen siebten Sieg der Saison, in dem er den Topspinspieler mit geschnittenen Abwehrbällen aus dem Konzept brachte. Mit 3:1-Sätzen verkürzte Steffen zum zwischenzeitlichen 2:3.
Am Nachbartisch hatte Andy Jagst gegen den starken Matthias Rohn mit 0:3 verloren. In der gleichen Höhe unterlag Dirk Büchner dem jungen William Querengässer. Alexander Wiegand gelang danach immerhin einen Satzgewinn gegen Heiko Steiniger. Der „Buchberg-Waldner“ des WSV hatte in der Vergangenheit schon immer etwas schlecht gegen den Routinier ausgesehen. Auch diesmal war es nicht anders.
Als Patrick Plötner sein Bestes gegen Fabian Smieskol (0:3) gegeben hatte, prangerte ein klares 2:6 an der Ergebnistafel. Maximilian Schäfer hatte eine Ergebniskorrektur auf dem Schläger. Gegen Bodo Scheungrab hatte er den ersten Durchgang mit 10:12 verloren, die beiden folgenden mit 11:8 und 11:7 gewonnen. Das Match hatte er damit aber nicht gedreht. Scheungrab glich aus. Im Entscheidungssatz hätte Max in den Schläger beißen können, denn er unterlag schlussendlich denkbar knapp mit 14:16 im Entscheidungssatz.
Ähnlich knapp war es bei Andy Jagst gegen Maik Wetzel. Hatte in der Partie zuvor Steffen Schulze wenig gegen Matthias Rohn auszurichten (0:3), führte der Linkshänder schon mit 2:1. Für Andy wäre es der erste Sieg im 1.Paarkreuz gewesen. Mit Topspinpeitschen kam Wetzel aber wieder zurück und brachte das Spiel noch nach Hause.
Es war der Schlusspunkt einer kurzen Partie. Die Weidaer konnten wie angekündigt ihren Klassenerhalt gebührend feiern und hatten den Tag mit dem 9:2-Sieg versüßt.
Beim WSV gab es dagegen lange Gesichter. Alexander Wiegand weiß: „Wenn wir die zwei knappen Spiele gewinnen, hätte das Endergebnis besser ausgesehen“, und meint weiter: „Sind wir in kompletter Besetzung wäre das Unentschieden, was wir uns schon Wochen vorgenommen hatten, durchaus möglich gewesen. Das ist einfach nur schade!“ So bleibt der WSV als Inhaber der „Roten Laterne" weiter ohne Pluspunkt.
Am kommenden Sonnabend klingt die Saison aus. Im Holzland ist dann der Bischlebener SV zu Gast. Der Tabellenzweite hatte am Wochenende überraschend mit 6:9 gegen Windischleuba verloren. Den Relegationsplatz haben die Rand-Erfurter aufgrund des guten Spielverhältnisses fast sicher.
Für die Weißenborner geht es um einen anständigen Abschied aus der Verbandsliga. Aufschlag am Sonnabend ist um 14.00 Uhr.
Die Aufgebote:
Weida: Matthias Rohn (2,5), Maik Wetzel (1,5), William Querengässer (1,5), Heiko Steiniger (1,5), Fabian Smieskol (1) und Bodo Scheungrab (1);
Weißenborn: Steffen Schulze (1), Andy Jagst (0,5), Alexander Wiegand, Dirk Büchner, Maximilian Schäfer (0,5) und Ersatzmann Patrick Plötner.