201617 newsTischtennis [19.02.2017/bj]: Im drittletzten Verbandsligaheimspiel erfüllten die Gäste ihre Favoritenrolle. Die Weißenborner, die vom angeschlagenen Steffen Schulze angeführt wurden, gaben auch diesmal das Möglichste.

Verbandsliga-Staffel Ost – Sa. 18.02.2017 – 14.00 Uhr
Weißenborner SV 1882 – TTV Hydro Nordhausen   2:9

Überraschend hatten die Holzländer eine 2:1-Führung auf dem Schläger. Andy Jagst und Maximilian Schäfer gewannen wiederum ihr Doppel. Gegen Beck/Rethfeld drehten sie einen 1:2-Rückstand und holten sich dank eines 11:3 und 11:8 in den abschließenden Sätzen den Sieg.

Dirk Büchner und Steffen Schulze waren zuvor ganz nah dran, verloren aber gegen Eidam/Fehling nach einem 10:8 mit 10:12 im Entscheidungssatz. Wie zuletzt gegen Saalfeld spielten die beiden Weißenborner Routiniers beherzt, verloren aber etwas unglücklich zwei der ersten drei Durchgänge in der Verlängerung (10:12, 11:13).

Eine 2:1-Führung der Weißenborner war also durchaus möglich gewesen, nachdem aber Franz Gobel und Alexander Wiegand gegen Domnick/Köhler klar mit 0:3 unterlagen, führten die Gäste aus dem Harz nach den Doppeln.

In den Einzel war die gegenüber dem Hinrundenspiel neuformierte Harzer überlegen. Einzig Franz Gobel war es, der gegen Köhler zu einem Sieg kam. Er siegte gegen Tino Köhler nach Satzrückstand noch sicher mit 3:1.

Im 1. Paarkreuz mühte sich Steffen Schulze trotz anhaltender Schulterläsur. Gegen Jan Fehling war die Partie wie in der Hinrunde lange offen. Der Noppelspieler aus Nordhausen hatten nach dem 11:5 für Schulze allerdings die besseren Schläge und setzte sich nach vier Sätzen durch.

Andy Jagst hatte es mit Markus Domnick zu tun. Der TTV-Akteur zeigte eindrucksvoll, warum er zu den besten drei Einzelspielern der Verbandsliga gehört. Sicher und mit gutem Auge platzierte er die Bälle für Punkte. Immerhin machte es Jagst im 3. Satz noch einmal spannend, als er Domnick fast in der Verlängerung hatte (9:11).

Alexander Wiegand stand gegen René Rethfeld noch am ehesten vor an einem weiteren Erfolg für den Gastgeber. Er kämpfte sich nach 1:2-Rückstand mit einem 16:14 in den Entscheidungssatz, in dem aber sein Gegenüber die besseren Schläge auf den Tisch brachte (7:11).

Im hinteren Paarkreuz spielte Udo Eidam als ehemaliger DDR-Ligaspieler seine ganze Erfahrung gegen Dirk Büchner aus. Die Zwischenattacke mit der Noppe machten Eidam nichts aus. Dirk Büchner: „Udo konnte mein Spiel lesen und hat das eiskalt ausgenutzt“. Das Ergebnis war entsprechend ein 0:3.

Ähnlich erging es Maximilian Schäfer. Der Weißenborner gestaltete die Partie gegen Mario Beck zwar offen und schnupperte an einem Satzgewinn. Beck, der vor der Rückrunde vom Wernigeröder SV wieder zu seinem Heimatverein zurückkehrte, konnte jedoch die entscheidenden Punkte markieren (9:11, 7:11, 9:11).

Der Zwischenstand von 2:7 spiegelte die von vorherein erwarteten Kräfteverhältnisse wider. Als Steffen Schulze wegen seiner lädierten Schulter nicht gegen Markus Domnick antreten konnte, hieß es 2:8.

Eine Ergebniskosmetik war durch Andy Jagst möglich, doch der an diesem Tag bestens aufgelegte Jan Fehling hatte etwas dagegen. Das 1:3 bedeutete den Schlusspunkt des Matches zum 2:9.
Da im Parallelspiel der TuS Osterburg Weida, der sich derzeit auf dem rettenden 8. Platz befindet, überraschend gegen den Spitzenreiter, dem Post SV Zeulenroda, ein Remis abrang, ist der WSV de facto abgestiegen. Alexander Wiegand nahm es wie seine Mitspieler gelassen: „Dass wir absteigen, war schon vor der Saison klar. Also wirft uns das nicht aus der Bahn. Wir machen es wie bisher, in allen Spielen alles geben!“

Der WSV hat nun eine spielfreie Woche. Die wird auch herbeigesehnt, damit sich u.a. Steffen Schulze voll auskurieren kann. Weiter geht es dann 26. Februar um 10.00 Uhr beim Tabellenvierten SV Schott Jena IV.

Die Aufgebote:

Weißenborn: Steffen Schulze, Andy Jagst (0,5), Franz Gobel (1), Alexander Wiegand, Dirk Büchner und Maximilian Schäfer (0,5);

Nordhausen: Markus Domnick (2,5), Jan Fehling (2,5), Rene Rethfeld (1), Tino Köhler (0,5), Mario Beck (1) und Udo Eidam (1,5).

 

Die Aufgebote:

Weißenborn: Steffen Schulze, Andy Jagst (0,5), Franz Gobel (1), Alexander Wiegand, Dirk Büchner und Maximilian Schäfer (0,5);

Nordhausen: Markus Domnick (2,5), Jan Fehling (2,5), Rene Rethfeld (1), Tino Köhler (0,5), Mario Beck (1) und Udo Eidam (1,5).

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