Tischtennis [07.02.2017/bj/fg]: Was war das für ein Einsatz unserer Jungs am gestrigen Sonntag. Im Kellerduell war der WSV als Schlußlicht ganz nah am Punktgewinn gegen den Vorletzten aus Saalfeld. Letztlich gaben die starken Doppel der Gäste den Ausschlag für das Ergebnis von 7:9. Was hängen aber bleibt, ist nicht die Enttäuschung über den verpassten ersten Zähler, sondern die Moral und die kämpferische Einstellungen! Top! Das soll erstmal ein anderes Team in einer solchen Situation nachmachen. (Spielbericht - UPDATE!)
Verbandsliga-Staffel Ost - So. 05.02.2017 - 10.00 Uhr
Weißenborner SV 1882 - 1. TTC Saalfeld 7:9
Nach einem spannungsgeladenen Spiel zog unsere Mannschaft mit 7:9 leider den Kürzeren. Um Haaresbreite stand der WSV vor dem ersten Punktgewinn der Saison.
Die Begegnung begann nicht wirklich gut für die Holzländer. In den ersten beiden Doppelbegegnungen an diesem Tag setzte es zwei 0:3-Niederlagen. Sowohl Schulze/Büchner D. gegen Bickel/Neise als auch Gobel/Wiegand gegen Viebranz/Dobermann waren dabei chancenlos. Um die Stärke der Saalfelder Doppel wusste man, hätte die Begegnungen aber gern ausgeglichener gestaltet.
Im dritten Doppel gelang es Jagst/Schäfer, mit einem Drei-Satz-Erfolg gegen Franz/Heß den ersten Punkt für den WSV einzufahren.
In den Einzeln ging es ebenfalls nicht gut los. Die Weißenborner Nummer eins Schulze, der trotz Schulterproblemen, die das Heben der Schulter schwer bis kaum möglich machten, zum Schläger griff, verlor nach einer 2:0-Satzführung sein Spiel denkbar knapp mit 2:3 gegen Viebranz. Jagst zeigte gegen die Nummer eins der Gäste Bickel eine spiel- und kampfstarke Leistung mit 9:11 im fünften Satz.
Schon hier war der Einsatzwillen unserer Cracks deutlich zu erkennen. Jeder gab sein Möglichstes. Das zog sich wie ein roter Faden durch die Partie. Absolut positiv!
Anschließend ging es für Gobel gegen Neise an die Platte. In den ersten beiden Sätzen konnte Gobel nichts entgegenhalten. Gobel, der mit Rückenproblemen kämpfte, konnte sein Offensivspiel nicht richtig ausspielen. Nach einem knapp gewonnenen 3. Satz konnte er am Ende die Partie noch drehen und gewann mit 11:8 im Entscheidungssatz.
Am Nebentisch fand ein weiteres nervengeladenes Spiel statt. Am Ende gelang es Wiegand, den unangenehm spielenden Dobermann mit 11:9 im 'Fünften' niederzuringen.
Büchner D. machte es mit einem 3:0-Erfolg gegen Heß weitaus weniger spannend. Der WSV hatte zu diesem Zeitpunkt ausgeglichen.
Schäfer spielte zu unsicher, um Franz zu gefährden und zog mit 0:3 den Kürzeren.
Schulze spielte in seinem zweiten Einzel gut, aber fand kein Rezept gegen Bickel und verlor mit 0:3. Jagst hielt auch gegen Viebranz gut mit, musste sich aber trotz gewonnenem ersten Satz mit 1:3 geschlagen geben.
Gobel machte es gegen Dobermann taktisch gut und gewann mit 3:2. Wiegand fand gegen den mit kurzen Noppen auf der Rückhand agierenden Neise keine Mittel und musste nach drei Sätzen Niederlage gratulieren.
Büchner D. behielt in den entscheidenden Situationen die Nerven und behielt gegen seinen Doppelpartner aus Schülerzeiten Franz mit 3:0 die Oberhand. Schäfer zeigte danach eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zu seinem ersten Einzel und rang Heß mit 3:0 nieder.
Aus dem zwischenzeitlichen 5:8 hatte der WSV ein 7:8 machen können.
Das bedeutete, dass die Entscheidung im Entscheidungsdoppel fallen muss. In diesem zeigten Schulze/Büchner D. nach der einhelliger Meinung ihrer Teammitglieder die beste Doppelpartie, die sie je gezeigt haben. Nur standen sie mit Dobermann/Viebranz einem Paar gegenüber, dass bisher noch kein Spiel verloren hat. Den Weißenbornern gelang eine 2:1-Satzführung, jedoch kamen die Gäste zurück. Dirk und Steffen verloren sehr unglücklich mit 9:11 im letzten Satz.
Damit stand eine unglückliche 7:9-Niederlage an der Anzeigentafel. Am Anfang war die Trauer um den knapp verpassten Punktgewinn groß, aber am Ende überwog der Stolz über diese couragierte Mannschaftsleistung, die man nicht hoch genug einschätzen kann.
Die Aufgebote:
WSV: Steffen Schulze (0), Andy Jagst (0,5), Franz Gobel (2), Alexander Wiegand
(1), Dirk Büchner (2), Maximilian Schäfer (1,5)
Saalfeld: Tobias Bickel (2,5), Klaus-Dieter Viebranz (3), Ronny Dobermann (1), Karl-Heinz Neise (0,5), Gregor Franz (0), Johnny Heß (0)