Verein [04.03.2016/jehe-oz]: Die Weißenborner Verbandsligamannschaft wird morgen nicht gegen den SV Schott Jena 4 spielen, weil das größte WSV-Talent der vergangenen Jahre, Franz gobel, ein Trainingslager des Verbandes besucht.
Eigentlich war für morgen Abend ab 18.00 Uhr das vorletzte Heimspiel der erfolgreichen Tischtennisspieler des Weißenborner SV 1882 gegen den Tabellennachbarn SV Schott Jena 4 geplant. Das Punktspiel wurde aber auf Freitag, den 15. April, verlegt.
Der Grund für die Verlegung ist ein angenehmer: Franz Gobel (16) ist am Wochenende bei einem Trainingslager des Thüringer Tischtennis-Verbandes in Bad Blankenburg unterwegs.
Die zweitägige Maßnahme, die am Sonnabendnachmittag beginnt und bis Sonntagabend geht, ist Teil der Vorbereitung für seine Teilnahme am Deutschlandpokal im April in Niedersachsen. Franz gehört zu einer vierköpfigen Jugend-Mannschaft, die für den Freistaat um eine gute Platzierung spielen soll.
Mit der Saison, vor allem mit der Rückrunde war der Schüler der Hermsdorfer Regelschule sehr zufrieden: „Dass ich als junger Mann im oberen Paarkreuz mit einem leicht positiven Spielergebnis dastehe, hätte ich vor der Saison nicht für möglich gehalten“, sagte Franz gegenüber der örtlichen Presse.
Neben dem Sport konzentriert sich der 16-Jährige auf seinen Schulabschluss. Ab Herbst will er in Jena sein Wirtschaftsabitur beginnen.
„Franz ist durch seine starken Leistungen in den vergangenen Monaten zu einer unverzichtbaren Größe in unserem Team geworden. Wir wollten nicht ohne ihn gegen Schott spielen, weil wir uns noch eine Chance ausrechnen. Deshalb haben wir von der Möglichkeit Gebrauch gemacht und das Spiel auf einen späteren Zeitpunkt verschoben“, sagt Kapitän Kai Breuer.
Die aktuelle Nummer eins beim WSV, Wolfgang Rauscher (64), traut Franz sogar schon bald die vereinsinterne Wachablösung zu. „Wenn der Franz so weiter macht, wird es nicht mehr lange dauern und er wird bei uns in Weißenborn an Position eins spielen.“
Noch drei Punktspiele stehen für die Weißenborner im Kalender bis zum Saisonende. Sportlich bedeutend sind sie kaum für den Abschlussstand in der Tabelle. Die Weißenborner haben seit vorigen Sonnabend und den beiden Heimsiegen gegen den TSV 1876 Nobitz und den TTC 1951 Weimar den Klassenerhalt vorzeitig unter Dach und Fach. „Wir haben jetzt 13 Punkte. Es kann passieren, dass wir die letzten drei Spiele abgeben und dann bei 13:19-Punkten dastehen. Das liest sich zwar auf dem ersten Blick nicht so gut. Es ändert aber nichts am Fakt, dass wir die zweite Saison in der Verbandsliga souverän gemeistert haben“, so Breuer.
Die treue Fangemeinde aus Weißenborn und Umgebung muss jetzt bis zum nächsten Auftritt der 1. Mannschaft über einen Monat waren. Am 9. April kommt der Tabellenzweite, die Sportfreunde Leubingen, in die Turnhalle nach Weißenborn. Die Gäste verloren in der Vorwoche das wohl meisterschaftsentscheidende Spiel beim USV Jena mit 6:9. Das Hinspiele endete 8:8. „Es ist nicht davon auszugehen, dass der USV irgendwo noch Punkte lässt. Für Leubingen wird es nur zum zweiten Rang am Ende reichen“, weiß Breuer.
Der USV Jena ist dann der letzte Liga-Gegner für den WSV am 16. April, einen Tag nach dem verlegten Heimspiel gegen den SV Schott Jena 4.